LAST VEGAS, THE - The Last Vegas
Mehr über Last Vegas, The
- Genre:
- Glamrock/Hardrock
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Last Vegas/ Cargo Records
- Release:
- 03.04.2009
- High Class Trash
- So Young, So Pretty, So What
- Loose Lips
- Good Deal For Bad Times
- Velvet Cream
- Just One Look
- Room At The Top
- Another Lover
- White Lies
- The Cruelty
- Dead Roses
- Love Me (When I'm Bad)
- Outta My Mind
Ist die Zeit schon wieder reif für Posenrock, Glam und große Geste?
AchDuMeineNase! Das erste gekreischte "All Right!" läßt mal gleich die Pupillendurchmesser anschwellen. Was wird hier passieren? Zugleich wird ein gesundes MÖTLEY CRUE hinterherhurrat, wobei man sich gern auch andere Referenzen auf das Batikstirnband genagelt wünscht. Geben wir dem Fliegenbrillen, Brusthaarrausguckern und Hinterkopfaufgammelrockclubstuhllehnenablegern eine weitere Chance.
Umsonst sind die wohl auch nicht Sieger der Ami-Talentesuchveranstaltung "Make Rock History" geworden. Als eine von 8000, nein, als d-i-e Nachwuchshoffnung in Sachen Sleaze darf sie nun bezeichnet werden, abgerechnet wird aber bestimmt ab Platte Zwei. Die erste hier ist heruntergespielter Rock'n Roll mit einer Portion Dreck unterm Daumennagel und auch erdbeerner Lippenpomade auf der eigenen Nachwuchsrockerschnute. Das Klischee besagt, das solcherlei Pomade auf dem eigenen Zenit dann im Innenbund der Sechstausenddollarjeans abgestrichen wird. Aber das muss sich der Fünfer erst einmal verdienen.
Bis dahin kann der Weg noch ein steiniger sein, denn außer mit diesem Drumherumgedanken hat sich mein Hirnchen noch nicht sonderlich mit dem Inhalt des Debüts beschäftigt. Trotzdem das Teil schon einige Versuche hinter sich hat. Die Südtribünenballade 'Just One Look' hat bisher immer den zeitlichen Endpunkt einer Lala-Platte bedeutet. Heute mal weiter: 'Room At The Top' wird wieder vom Stampf zum Strumpf. Im Laufe der ersten Minute verläuft sich das eingehend spannende Thema hier ja meist in Vorhersehbarem.
Allgemein gelingt die Gitarrenbindung sehr kraftvoll, kompakt gespielte Knacker, wie das zum guten Ton gehört, also MÖTLEY CRUE ohne… ähem, das Haarspray. Davon kann sich auch auf den unzähligen Possenfotos im Drumherum überzeugt werden. ZischZisch. Ähem.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben