LEAVES' EYES - The Last Viking
Mehr über Leaves' Eyes
- Genre:
- Epic Symphonic Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AFM
- Release:
- 23.10.2020
- Death Of A King
- Chain Of The Golden Horn
- Dark Love Empress
- Serpents And Dragons
- Black Butterfly (feat. Clémentine Delauney)
- War Of Kings
- For Victory
- Two Kings One Realm
- Flames In The Sky
- Serkland
- Varangians
- Night Of The Ravens
- The Last Viking
- Break Into The Sky Of Aeon
Symphonischer Wikinger-Metal
In "The Last Viking" wird das Ende von Norwegens König Harald III im Jahr 1066 besungen. Zuvor wurde mit der "Vinland Saga" (2005) schon Leif Erikssons Amerikaentdeckung vertont, gefolgt von "King Of Kings" (2015), in welchem das Leben von Harald I. erzählt wird.
Nun erleben wir ein weiteres episches Werk, das uns auf beeindruckende Weise das Leben des letzten Wikingers nahebringt. Dabei überzeugt Elina Siraala gesangstechnisch einmal mehr, egal, ob alleine oder im Duett mit Alex (beispielsweise in 'Serpents And Dragons'). Besonders gelungen ist auch ihr Duett mit Clémentine Delauney (VISIONS OF ATLANTIS) in 'Black Butterfly'.
Die musikalische Reise startet eigentlich mit dem Tod des Königs (Intro: 'Death Of A King'), der auf seinem Sterbebett sein ereignisreiches Leben an sich vorübeziehen lässt. 'Chain Of The Golden Horn' erzählt von seiner Flucht aus Byzanz, bei der durch gespannte Eisenketten beinahe sein Schiff zerstört worden wäre. Weil er sich weigerte, einer der Liebhaber von Kaiserin Zoë - der 'Dark Love Empress' - zu werden, wurde er von ihr in den Kerker gesperrt. In 'Serpents And Dragons' erleben wir einen beeindruckenden Seekampf und mit 'War Of Kings' einen richtigen Ohrwurmstampfer. 'For Victory' prescht atemlos voran, während 'Two Kings One Realm' sich eher in den balladensken Bereich einordnen lässt. 'Flames In The Sky' und 'Serkland' preschen abermals voran, während 'Varangians' mit einem eingängigen, tanzbaren Refrain und hämmerndem Drumming überzeugt. 'Night Of The Ravens' führt uns zum überragenden, gut zehnminütigen Titelsong 'The Last Viking', der durch den Einsatz von Hörnern gleich am Anfang eine Gänsehaut beschert. Auch sonst fasziniert dieser bombastisch und dunkel inszenierte Song (wunderbar passend: die Growls von Alex), bei dem alles, was dieses Album ausmacht, noch einmal zum Tragen kommt. Mit 'Break Into The Sky Of Aeon' wird es noch einmal mystisch: jetzt wartet die Ewigkeit, die Reise ist zu Ende.
Mit "The Last Viking" hat LEAVES' EYES einen Soundtrack geschaffen, der durchaus als Musik für einen epischen Wikingerfilm geeignet wäre. Für Freunde der nordischen Mythologie ist die Scheibe ein einzigartiges Feuerwerk aus Mystik und Drama, Kämpfen, Abenteuern und Emotionen. Zusammen mit der gelungenen Produktion ist es ein Album, das den Fans Spaß machen wird, weil sie mit "The Last Viking" genau das bekommen, was sie von LEAVES' EYES erwarten: epischen, symphonischen Metal verknüpft mit dem Thema Wikinger.
Anspieltipps: Chain of the Golden Horn, Serpents And Dragons, War Of Kings, The Last Viking
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer