LEGS DIAMOND - Diamonds Are Forever
Mehr über Legs Diamond
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- AOR Heaven / Soulfood
- Release:
- 18.11.2005
- Don't Turn Away
- Time Will Never Change
- Good Time
- King Of Speed
- Trouble
- This Time Around
- Let It Go
- Will You Remember
- Rain Down
- Loneliness
- Get You Home
- Change (Bonus Track)
- For All We Know (Bonus Track)
"Diamonds Are Forever" ist das neue und mit Spannung erwartete LEGS DIAMOND-Scheibchen. Haben die Amis in den Achtzigern noch lupenreinen AOR oder eben sehr keyboardlastigen Hardrock fabriziert, so stehen die Zeichen heuer mehr auf erdigen Hardrock-Sound. Neu an Bord ist Sänger John Levesque (ex-MONTROSE, WILD HORSES), der Rick Sanford ersetzt und eindeutig frischen Wind in die Truppe gebracht hat. Keyboarder und Gitarrist Michael Prince hält seit gut dreißig Jahren die Zügel mehr oder weniger fest in der Hand und schafft es auch 2005, mit starken Songs wie dem sehr AC/DC-lastigen (!) 'Good Time' oder dem furztrockenen 'Trouble' zu begeistern. Auch der vergleichsweise harte Opener 'Don't Turn Away' ist nicht von schlechten Eltern und hat mit dem Sound, den LEGS DIAMOND in den Achtzigern gefahren haben, nicht mehr viel zu tun. Bei 'King Of Speed' muss ich irgendwie an DEEP PURPLE denken, was wohl auch an dem klassischen Hammond-Sound liegt. Mit dem recht langen 'Will You Remenber' haben die Amis auch eine Nummer im Angebot, die etwas ruhiger, dafür aber recht episch ist und eine gelungene Auflockerung zum doch eher knackigen und harten Gesamtsound darstellt und die stimmlichen Qualitäten des Herrn Levesque erst richtig zur Geltung bringt. Der Mann ist stimmlich ziemlich flexibel, kann rocken und auch gefühlvoll singen und scheint den älteren Herren ordentlich Arsch zu treten ...
Den ursprünglich elf Titeln sind noch zwei Bonustracks beigegeben, von denen 'For All We Know' ein zwar für die Band untypisches, aber sehr atmosphärisches und gelungenes Instrumental darstellt, welches ein gutes Album würdig abschließt. Man könnte fast sagen, es ist besinnlich, aber wir reden hier ansonsten schließlich über ehrlichen und leicht kantigen Hardrock, der auch bedingt durch die dezent zeitgemäße, aber sehr gelungene und fette Produktion sowohl alte Fans als auch vermeintliche neue Freunde sehr zufrieden stellen dürfte. Gutes Album. Punkt.
Anspieltipps: Good Time, King Of Speed, Will You Remember, For All We Know
- Redakteur:
- Martin Stark