LETLIVE - Fake History
Mehr über Letlive
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 8.25
- Label:
- Epitaph
- Release:
- 18.04.2011
- Le Prologue
- The Sick, Sick, 6.8 Billion
- Renegade 86`
- Enimigos/Enemies
- Casino Columbus
- Muther
- Homeless Jazz
- We, The Pros Of Con
- H. Ledger
- Over Being Under
- Day 54
- Hollywood, And She Did
- Lemon Party
- This Mime(A Sex Symbol)
Eine Wahnsinnsgeschichte ist das...
LETLIVE ist eine aus dem sonnigen Los Angeles stammende Kapelle, die mit "Fake History" ihr insgesamt drittes Studioalbum nach "Exhaustion, Saltwater, And Everything In Between" (2004) und "Speak Like You Talk" (2005) als 2011er Re-Release mit drei frischen Songs in den Ring schmeißt.
Schon im Opener 'Le Prologue' ist eine klare Richtung erkennbar, wie die Reise durch die gefälschte Geschichte aussehen soll: Frontal, direkt, gespickt mit süßen Anekdoten. Der Stil der Band erinnert stark an Truppen wie REFUSED, AT THE DRIVE-IN , GLASSJAW, vielleicht hier und da an ALEXISONFIRE oder AMERICAN HEAD CHARGE, die neueren ATREYU oder auch an manchen Stellen an KILLSWITCH ENGAGE. Was LETLIVE aber auszeichnet, ist nicht das tausendste Kopieren von vorgefertigten Schemata, die zu Hauf in der Musikszene herumlungern. Das Quintett erschafft sich beispielsweise durch lockere Jazz-Elemente in 'Mother', oder die tanzbare Reggae-Strandstimmung in 'Lemon Party', eine eigene Klangfärbung. Sänger Jason Aalon Butler überzeugt mit einer mitreißenden Stimme, die den Bogen perfekt von brachial-wütend zu wunderschönen, cleanen Vocals spannen kann. Geil: Die authentischen, verbalen "Aussetzer", die zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden.
Die Instrumentale fügt sich nahtlos in das Gesamtgebilde ein. Die Gitarren und der Bass sind mal brachial, dann wieder herrlich mitschwingend und Anthony Rivera dreht an den Drums auf. "Fake History" klingt wie aus einem Guss, ohne Ecken und Kanten zu vergessen. Ganz starke Empfehlung.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Daniel Schmidt