LIFE OF AGONY - A Place Where There's No More Pain
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2017
Mehr über Life Of Agony
- Genre:
- Alternative Metal/ Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 28.04.2017
- Meet My Maker
- Right This Wrong
- A Place Where There's No More Pain
- Dead Speak Kindly
- A New Low
- World Gone Mad
- Bag Of Bones
- Walking Catastrophe
- Song For The Abused
- Little Spots Of You
Voll gut!
Mit LIFE OF AGONY ist das so eine on/off-Geschichte. In den Jahren von 1993 bis zum ersten Split 1999 waren die New Yorker stilprägend im Bereich Hardcore ("River Runs Red") und alternativem Rock ("Ugly" und "Soul Searching Sun"). Dann kam die erste Pause und man tat sich 2002 erneut zusammen, um es ein weiteres Mal zu versuchen. In den zehn Jahren bis zum zweiten Break schaffte es die Band gerade einmal auf einen Output ("Broken Valley"), der seinerzeit auch komplett an mir vorbeiging. Und 2014 das vorerst letzte und hoffentlich langwierige Zusammenraufen.
Ganze drei Jahre hat es gedauert, bis sich die Band um Mina Caputo dazu durchgerungen hat, Fans mit einer neuen Scheiblette zu verwöhnen. Und danke, dass ihr euch Zeit gelassen habt. Der vorliegende Longplayer "A Place Where There's No More Pain" kann defitiniv nicht mit den Bandhighlights "River Runs Red" (9,5 Punkte) und "Ugly" (eine glatte Zehn) mithalten, hält aber zweifellos mit dem dritten Album mit.
Woran das liegt? Definitiv daran, dass LIFE OF AGONY erkannt hat, wo die Stärken der Band liegen. Und das ist nunmal die herrliche Stimme von Mina. Entsprechend sind die zehn Songs auf ihren Gesang zugeschnitten und bieten ihr gleichzeitig den nötigen Spielraum, zeitlose und unter die Haut gehende Gesangmelodien auszuarbeiten. Und ja, Mina tobt sich entsprechend aus.
Besonders gelungen ist der Titelsong, der im Strophenpart ein wenig an ALICE IN CHAINS erinnert. Das abwechslungsreiche 'Song For The Abused' könnte sogar aus der "Ugly"-Ära stammen - ganz hervorragend. Der Album-Opener 'Meet My Maker' kommt mit einem höllischen Groove daher. Auch hier ist der Refrain einmal mehr ein Volltreffer.
Auch wenn das auf die Bewertung selbstverständlich keinen Einfluss nimmt, so möchte ich abschließend dennoch mein Kapperl ziehen vor dem Vierer: Die Band besteht seit Gründung fast ausschließlich in derselben Besetzung. Lediglich Trommler Sal Abruscato zog von 1996 bis zum ersten Split von dannen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic