LONEWOLF - Unholy Paradise
Mehr über Lonewolf
- Genre:
- True/Power Metal
- Label:
- Goi Music
- Stronger Than Evil (Pagan Story Pt. 2)
- 1789
- S.P.Q.R.
- Wild And Free
- Snake In Eden
- Behind The Cross
- Unholy Paradise
- Medieval Witchcraft
- Phantomride
- Erik The Red
LONEWOLF, die sich bereits 1993 gründeten und 1996 für vier Jahre auflösten, kommen aus Frankreich und beglücken uns dieser Tage mit ihrem Zweitwerk "Unholy Paradise", welches auf dem spanischen Label Goi Music erscheint. Sowohl der Beipackzettel als auch die Homepage der Band geben nicht viel mehr an biographischen Informationen preis. Zehn Stücke mit einer Gesamtspiellänge von gut einer Dreiviertelstunde erklingen dann also aus den Boxen. Gleich zu Anfang fällt dabei die sehr mäßige Produktion der CD auf. LONEWOLF spielen True Metal der alten Schule und erinnern häufig an alte JAG PANZER. Songs wie 'Snake In Eden' oder 'Behind The Cross' sind auch gar nicht mal schlecht. Auch der letzte Song 'Erik The Red' rockt bzw. stampft gewaltig. Überhaupt sind Balladen bei LONEWOLF völlig ausgeblendet und alle Songs treffen sich in der üppigen Schnittmenge aus True und Power Metal.
Gute Songs machen alleine leider noch kein gutes Album, denn heutzutage ist es nicht mehr so aufwändig einen guten Sound zu bekommen, und genau der fehlt auf "Unholy Paradise" an allen Ecken und Kanten. Es tut mir leid, das schreiben zu müssen, aber quasi jede Schülerband klingt heute soundtechnisch besser. Auch was den Stil angeht, den LONEWOLF spielen, darf man natürlich keine Innovationen erwarten. LONEWOLF erfinden wahrlich nichts neu, aber limitieren sich selbst zusätzlich durch den Sänger Jens, der stimmlich nicht gerade viel variiert.
Da die Musik aber trotzdem nicht schlecht ist – vorausgesetzt, man steht auf relativ einfach gestrickten True Metal – empfehle ich einen ausgiebigen Besuch auf der Bandpage von LONEWOLF, die einige Soundbytes der bisherigen Veröffentlichungen (inklusive alter Demos!) der Band enthält, um sich selbst ein Bild bzw. einen Ton zu machen. Mir gefallen die Songs dennoch teilweise recht gut, jedoch wie bereits erwähnt, muss heutzutage ein Metal-Album auch entsprechend, also nicht wie ein schlechtes Demo-Tape aus den frühen Achtzigern, klingen...
Anspieltipps: S.P.Q.R., Wild And Free, Snake In Eden, Behind The Cross, Erik The Red
- Redakteur:
- Martin Stark