LOST IN EXISTENCE - Atonement
Mehr über Lost In Existence
- Genre:
- Metalcore / Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 19.12.2025
- Iridescent
- From The Outside
- Shameful Sigh
- False Gods
- Atonement
Tolle Ohrwürmer trotz vermeintlicher Einschränkungen.
LOST IN EXISTENCE ist noch nicht allzu lange am Start, hat die aktuellen Gepflogenheiten des Business' aber schon bestens verinnerlicht. Von Zeit zu Zeit veröffentlicht die Truppe aus dem spanischen Sevilla neue digitale Singles und hält sich damit auch im Gespräch, kann bis dato jedoch nicht auf einen größeren quantitativen Output zurückblicken. "Atonement" ist erst die zweite EP seit dem Gründungsjahr 2019 und beinhaltet vorwiegend Tracks, die die Iberer bereits in der jüngeren Vergangenheit herausgegeben haben, was insofern jedoch völlig in ORdnung geht, als die Tracks nun auch in einem physikalischen Format verfügbar sind.
Musikalisch muss sich die Band jedoch erst einmal eine gewisse Relevanz erkämpfen, denn streng genommen spult LOST IN EXISTENCE in den fünf aktuellen Stücken auch nur das typische melodische Metalcore-Programm ab und legt dabei erhöhten Wert auf leicht nachvollziehbare Hooklines, ohne sich allzu sehr von der Konkurrenz abzuheben. Stücke wie 'Shameful Sigh' und 'False Gods' bringen jedoch genügend Ohrwurmqualitäten mit, um diesem vermeintlichen Malus entgegenzuwirken, auch wenn wirklich eigenständige Charakteristika außen vor bleiben. Doch gute Songs sind und bleiben nun mal gute Songs, und da "Atonement" hier lückenlos gut aufgestellt ist, mögen wir gerne verzeihen, dass die Urheber sich in kreativer Sicht nicht sonderlich weit aus dem Fenster lehnen. Ob diese Vorgehensweise bzw. die partielle Limitierung der eigenen Möglichkeiten auf Dauer funktionieren wird, darf gerne angezweifelt werden - hier müsste das bestehende Potenzial definitiv ausgeweitet werden, um tatsächlich auch längerfristig wahrgenommen zu werden.
"Atonement" bietet Fans melodischen Metalcores jedenfalls zunächst einmal alles, was sie sich wünschen - zwar nicht immer ganz so aufregend, aber doch verdammt einprägsam und überzeugend in der Performance.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes


