LOUDBLAST - Altering Fates And Destinies
Mehr über Loudblast
- Genre:
- Dark Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Listenable Records
- Release:
- 25.10.2024
- From Beyond II (The Return)
- Putrid Age Of Decay
- Crystal Skin
- Miserable Failure
- He Who Slumbers
- Son Of Nameless Mist
- Dark Allegiance
- Inhale The Void
- Cursed And Veiled
- Fortress
- They'll Never Catch The Glint Of Sunlight Again
- The Path To The End
- Forbidden Pleasure
Kein Vorankommen - auch nicht nach 40 Jahren.
Vielleicht ist es ein wenig am Ziel vorbei, LOUDBLAST zu unterstellen, seit Jahr und Tag auf der Stelle zu treten, doch unterm Strich hat das französische Death-/Dark-Metal-Outfit in den unzähligen Jahren des Bestehens nicht wirklich viel Zählbares auf den Plattenteller gebracht, sondern lediglich vereinzelt Nadelstiche setzen können, die am Ende aber nicht ausreichend waren, um bestimmte Platten in der prall gefüllten Diskografie wirklich in Richtung des Klassiker-Spektrums zu schicken.
Deswegen ist es auch nicht sonderlich überraschend, dass die Band auf ihrem aktuellen Werk nichts weiter als solide Kost anbieten kann, die zwar mit ihrer bedrohlichen Atmosphäre und der entschlossenen Performance von Frontmann Stéphane Buriez eine grundsolide Basis mitbringt, darüber hinaus aber nur ganz, ganz selten auch mal bemüht ist, ein paar klare Akzente zu setzen. Stattdessen verlässt sich das Quartett lieber auf das altbekannte Strickmuster; soll heißen, eine Reihe von stampfenden Midtempo-Parts werden mit finsterer Hintergrundbeschallung aufbereitet, der Sänger steuert seine finsteren Growls bei, und außer einigen interessanten Varianten an den Drums bleiben die wirklich erquickenden Momente weitestgehend aus. Lediglich in den Passagen, in denen die Franzosen zumindest auch mal den Ansatz von melodischen Arrangements einschieben ('He Who Slumbers' sei hier genannt), entsteht auch mal das Gefühl von Variation und einer gewissen Risikobereitschaft. Ansonsten betet die Truppe stur und stoisch ihren neuen Stoff herunter, lässt sich von ihrer eigenen Brachialität treiben, kann aber posthum nicht auf "Altering Fates And Destinies" zurückblicken und irgendwelche individuellen Besonderheiten nennen.
Die einzelnen Songs sind ordentlich, die Darbietung hat zweifelsohne ausreichend Energie, doch die sich anbahnende Eintönigkeit, die auch schon die letzten beiden Platten dominierte, kann auch diesmal nicht gestoppt werden. Leider scheint die Erkenntnis, dass ein bisschen mehr Variation eine ganz andere Wirkung erzielen kann, auch nach vier Dekaden nicht Einzug gehalten haben. Andernfalls wäre LOUDBLAST vielleicht auch mal dazu fähig, aus diesem festen, arg vorhersehbaren Schema auszubrechen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes