LUCID DREAM - Otherworldly
Mehr über Lucid Dream
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.05.2019
- Intro
- Buried Treasure
- The Ring Of Power
- Everything Dies
- The Stonehunter
- A Blanket Of Stars
- Magnitudes
- Broken Mirror
- The Theater Of Silence
Harter Rock mit Prog-Anleihen.
"Otherworldly" ist das letzte Album der italienischen Band LUCID DREAM, die uns proggigen Hard Rock serviert. Auf dem dritten Album in Eigenregie hat sich das Trio bestehend aus Simone Terigi, Alessio Calandriello und Gianluca Eroico um einige Gastmusiker verstärkt, die das klassische Klanggewand um beispielsweise Streichertöne erweitern. LUCID DREAM setzt zwar auf ein stabiles Rock-Fundament, möchte aber ungerne als konventionell durchgehen und erweitert so in jeder Nummer etwas den eigenen Horizont.
Manchmal gerät der Horizont auch etwas zu weit, wenn wie bei 'Magnitudes' BLACK SABBATH-Gedächtnissriffs auf Schrammel-Bridges folgen, obwohl man die Alternaprog-Strophe noch halb im Ohr hat. Dann doch lieber die straighten Nummern wie 'The Stonehunter', die sich zwischen TOOL und leicht zugänglichem Hard Rock einpendeln. Mit ein paar Verschiebungen in den Taktarten rutscht der Sound der Italiener ins Proggige, was zumindest bei den ersten Hördurchgängen auch Laune macht.
Mit 41 Minuten ist "Otherworldy" kein sehr langes Album geworden, und doch schleicht sich durch das stetig wiederkehrende Rezept schnell eine gewisse Routine ein. Einerseits ist das gut, weil man so die Marschrichtung schnell intus hat, andererseits gibt es wenig Erkundenswertes, das auf den Hörer wartet.
Kurzweilig, aber nicht so langlebig wie erhofft.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Nils Macher