MACERATION - It Never Ends...
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2022
Mehr über Maceration
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Emancipation Productions
- Release:
- 25.11.2022
- Lost In Depravity
- Epiphany Of The Past
- It Never Ends...
- Arcane Secrets
- A Sacrifice Of Pity
- Engulfed In Agony
- On The Edge Of Nothing
- Tender Twigs Of Innocence
- Monolith Of The Cursed
Der verlorene Sohn kehrt zurück...
Es gibt sie tatsächlich noch, die Überraschungen, die einen Rezensenten von Zeit zu Zeit heimsuchen. Da schnappt man sich eine Rezensionsdatei, im Glauben, es mit einer Newcomerband zu tun zu haben. Und gleich beim Opener 'Lost In Depravity' merkt man dann, dass einem so einiges so verdammt bekannt vorkommt. Neben MASSACREs "From Beyond" kommen mir immer wieder die Frühwerke von EDGE OF SANITY in den Sinn, und auch der Gesang kommt mir wahnsinnig bekannt vor.
Also beim Hören von "It Never Ends" erst mal die Recherchemaschine angeschmissen und erkannt, dass die Band alles andere als neu ist. 1991 kam das Debüt auf den Markt, und Hauptakteur war ein gewisser Jacob Hansen von INVOCATOR, das Mikro wurde von einem Herrn namens Day Disyraah malträtiert. Eigentlich eher weniger spektakulär, wenn man nicht weiß, dass sich hinter diesem seltsamen Namen niemand geringeres als...aufgepasst!...Dan Swanö verbirgt. Und eben jener darf nach verdammt langer Zeit endlich hier wieder seine unverkennbare Death Metal-Stimme zum Besten geben und stimmlich ein Album veredeln, das den alten EOS-Werken in nur wenig nachsteht, aber trotzdem nicht nach einer Kopie klingt. Im Gegenteil, im Gegensatz zu der schwedischen Institution gehen die Dänen eher subtil mit Melodien um und setzen mehr auf brachiale Riffgewalt, die auch mal Acts wie MASSACRE und BOLT THROWER streift, natürlich immer unterlegt von den typischen Harmonien made in Stockholm.
Und dass ich die Band für eine verdammt geile Newcomerband gehalten habe, kann dann natürlich als Kompliment gesehen werden, klingt "It Never Ends..." doch so frisch, als hätte es keine 30 Jahre Pause gegeben.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer