MACHINE HEAD - Supercharger
Mehr über Machine Head
- Genre:
- NeoMetal
- Declaration
- Bulldozer
- White-Knuckle Blackout!
- Crashing Around You
- Kick You When You\'re Down
- Only The Names
- All In Your Head
- American High
- Brown Acid
- Nausea
- Blank Generation
- Trephination
- Deafening Silence
- Supercharger
Mit “The Burning Red” begingen MACHINE HEAD 1999 einen totalen Stilumbruch.
Was einst heftiger, ausdrucksstarker, moderner und feinster Thrash war wurde zu kommerzverseuchtem, massentauglichen Rappmetal, der fast Jedermann begeistern konnte. MACHINE HEAD schienen, wie so viele andere Bands auch, auf den Zug des NeoMetals aufgesprungen zu sein, womit sie zwar einen Haufen neue Fans, jede Menge Kohle und hohe Verkaufszahlen gewinnen, aber auch viele, verdammt enttäuschte MachineHeads zurück lassen und vor den Kopf stoßen.
Die große Spannung, welche “Supercharger” umgibt ist somit wohl verständlich. Genauso wie es klar sein dürfte, dass man hier keine zweite "Burn My Eyes" erwarten darf!
MACHINE HEAD haben sich in 8 Jahren 2 Wege getrammpelt, zwischen denen sie frei wählen konnten. Eins ist für mich jetzt jedoch klar, den Pfad den sie gewählt haben werden sie nicht mehr so schnell verlassen und das ist NICHT der ehrliche Thrash-Pfad, von dem sie lediglich einen Sack (nojo, nen schönen großen) voll Steine und ein bisschen Energie mitgenommen haben. Daran wird man sich gewöhnen müssen...
Auch wenn mir der alte Stil von MACHINE HEAD wesentlich lieber war, muss ich “The Burning Red” und “Supercharger” zu den geilen Scheiben auf dem Regal stellen, denn schlecht machen die Jungs ihre Sache ja nicht, ob es nun Thrash oder Neo ist.
“Supercharger” ist wie auch “The Burning Red” rapplastig, melodiös und weißt keine grobe Veränderung vor.
Jedoch sammelt sich darauf viel mehr Aggressivität, Kraft und Härte. Man bekommt teilweise mehr Geschrei, wütendere Gitarren und qualvollere Brüller. Die Drums machen drängen. Und auch "Burning Red"-typische, ruhige Songs sind enthalten. Alles in allem eine Stimmige Platte.
"Supercharger" passt nicht mehr so gut in die Neo-Welle wie es "The Burning Red" tat und zeigt sich auch wesentlich unkommerzieller als der Vorgänger. Jedoch ist für mich klar das MH nciht mehr so schenll zu ihren Wurzeln zurückkehren werden, aber wenigstens der Massentauglichkeit halbwegs den Rücken zukehren.
Eingängige Melodien, melodiöser Gesang, Geschrei und Gerappe, daraus bestand die Basis von "The Burning Red" und daraus besteht eigentlich auch die Basis von "Supercharger".
Im Prinzip kommt bis auf oben genannte Härte, Energie, Wucht und Durchschlagskraft nichts Neues auf einen zu. Alles, auf was man sich freuen kann ist ein gutes und kräftiges MH-Album, welches ordentlich produziert ist und seht geil rocken kann.
MH machen mit diesem Album keinen Schritt in eine bestimmte Richtung, sondern verfolgen alle ihre Wege. Den einen mehr, den anderen weniger.
Mal gucken was kommt...
Anspieltipps: Kick You When You're Down, Trephination, Supercharger
- Redakteur:
- Dani Schmötzer