MACHINE HEAD - The Blackening
Mehr über Machine Head
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Roadrunner Records
- Release:
- 23.03.2007
- Clenching The Fists Of Dissent
- Beautiful Mourning
- Aesthetics Of Hate
- Now I Lay Thee Down
- Slanderous
- Halo
- Wolves
- A Farewell To Arms
Als MACHINE HEAD ihr voriges Album "Through The Ashes Of Empire" raushauten, war das wohl eines der größten Comebacks der vergangenen Jahre. Zuvor hatten sich die Schöpfer des 1994er Thrash-Klassikers "Burn My Eyes" (legendär: "Let freedom ring with a shotgun blast!") jahrelang etwas erfolglos in den Weiten des Nu Metals versucht. Doch mit einem gewaltigen Schlag waren die Amis wieder da, und das erfolgreicher denn je. Mit "The Blackening" holen MACHINE HEAD nun zum nächsten Knock-Out aus: Mit tonnenweise Riffs und Thrash-Rhythmen, aber auch angereichert mit den besten Erfahrungen aus den vorigen Jahren.
Ein Mullah-artiger Ruf, akkustische Gitarren und ein Marschrhythmus verkünden Großes: Dann sind MACHINE HEAD mit einem Schlag wieder da! Mit fetten Riffs und schnellen Rhythmuswechseln, aber auch ruhigeren, psychedelischen Klängen und Clean Vocals. Doch nicht nur in dem zehnminütigen Opener wechselt Frontman Rob Flynn zwischen rauem und klarem Gesang: Ebenso in 'Beautiful Mourning', angefangenem mit einem typischen "Fuck You all!"-Schrei, unterlegt von ordentlich Doublebass. Natürlich gibt es in der folgenden Stunde auch wieder die gewohnten Bassmelodien als Songintro ('Aesthetics Of Hate'), doppelläufige Melodiebögen ('Slanderous'), Quietscheriffs ('Halo'), teils progressive Songstrukturen ('A Farewell To Arms') sowie Riffs als schwere Links-Rechts-Kombination und anderthalbminütige Gitarrensoli (wiederum der Nackenbrecher 'Aesthetics Of Hate'). Erwähnenswert auch das oldschool-mäßige 'Wolves', das zu Beginn stark an PANTERA erinnert. Zudem demonstrieren MACHINE HEAD ihre Faible für lange Songs: Die Hälfte der Tracks geht über neun oder zehn Minuten.
Falls man noch mehr zurück als zurück sein kann, hat es das Quartett geschafft. Auch wenn manch Songaufbau schon auf dem Vorgänger beackert wurde und zum x-ten mal das 'Davidian'-Riff ausgepackt wird: MACHINE HEAD sind einfach MACHINE HEAD, und ihnen gelingt derzeit alles. Sie gehen weiter zurück zu ihren Wurzeln, klingen dabei aber zugleich erfrischend modern. "The Blackening" ist eine gewaltige Walze und jetzt schon einer der ganz großen Höhepunkte des Jahres.
Anspieltipps: Clenching The Fists Of Dissent, Aesthetics Of Hate, A Farewell To Arms
- Redakteur:
- Carsten Praeg