MADBALL - For The Cause
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2018
Mehr über Madball
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 15.06.2018
- Smile Now Pay Later
- Rev Up
- Freight Train
- Tempest
- Old Fashioned
- Evil Ways
- Lone Wolf
- Damaged Goods
- The Fog
- Es Tu Vida
- For You
- For The Cause
- Confessions
Ein fettes NYHC-Brett!
MADBALL ist zurück, und das neue Album "For The Cause" soll uns die Rübe abmontieren. Es gibt kaum Metal-Einflüsse, aber dafür alles, was das Hardcore-Herz begehrt. Gitarren-Rückkehrer Matt Henderson und RANCIDs Tim Armstrong haben der Scheibe einen absolut authentischen und trotzdem druckvollen Sound verpasst. Hier ist der Hardcore noch nahezu ohne metallische Zitate, verfällt aber auch nicht in punkige Melodieführungen. Es bleibt hart und böse - selbst, wenn die Gangshouts einsetzen und man innerlich anfängt, mitzusingen. Während auf dem Promozettel von bemerkenswerten unerwarteten musikalischen Wendungen die Rede ist, finde ich es gerade genial, dass es hier wenig Experimente gibt. Wer bisher mit Hardcore (New Yorker Schule) nichts anfangen konnte, kann um diese Scheibe einen weiten Bogen machen. Wer Hardcore mit ganz leichten Prisen Metal und Hip-Hop mag, kann hier dagegen eigentlich nichts falsch machen.
Einzelne Songs herauszugreifen, fällt mir schwer, da das Material eben nicht so unterschiedlich ist, wie von den Promotern versprochen. Dafür ist es qualitativ auf einem gleichbleibend hohen Niveau angesiedelt. Die ganzen Gastauftritte fallen witzigerweise kaum auf. Bei mir wird das Album noch öfter rotieren, und vielleicht stehen bald auch einige MADBALL-Alben in der Sammlung.
Mein Respekt für eine Band, die seit fast 30 Jahren unbeirrbar ihren Stiefel durchzieht.
Anspieltipps: Rev Up, Freight Train.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer