MAGIC OPERA - The Golden Pentacle
Mehr über Magic Opera
- Genre:
- Symphonic Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 19.02.2021
- The Golden Pentacle
- Elixir Of Life
- Keepers Of The Night
- Never-Ending Pain
- Fight For The Victory
- The Secret Of The Sea
- The Sacred Legacy
- Free Again
- The Other Side
- Thief Of Souls
- Until The End Of Time
Platt, aber geil!
Ja, schon der Vergleich ist inzwischen abgeklappert, aber ich kann es mir nicht verkneifen: Die Magic Opera von Marco Garau klingt wie RHAPSODY. Und wem gewahr wird, dass Marco Garau nicht nur der Opernkomponist ist, sondern gleichzeitig bei der italienischen Powermetal-Band DERDIAN als Keyboarder in die Tasten haut, den wird das auch nicht weiter verwundern. Denn auch in den Reviews zu dieser Band, die man rückblickend bei einschlägigen Magazinen findet, wimmelt es nur so von RHAPSODY-Bezügen. Die einen sind dabei eher genervt konnotiert, die anderen humorvoll.
Auch ich musste erst einmal schmunzeln, als ich nun den ersten Song von "The Golden Pentacle" hörte. Es ist auch gleich der Titeltrack, der mit den üblichen Zutaten aufwartet, die man eben von RHAPSODY & Co so kennt: dramatischer Gesang, Drums im rasenden Galopp, Keyboardklänge im Streicher-Kostüm und dieser sehr spezifische Gitarrensound.
Und was soll ich sagen – mir gefällt's!
Von den insgesamt elf Aufzügen der Metal-Oper gehen praktisch alle direkt ins Ohr. Wenn das Gesamtwerk auch nicht gerade innovativ ist, so versteht Marco Garau es gleichwohl, eine gewinnende Melodie nach der anderen zu produzieren. Zwar liegt über fast allen Stücken ein zuckersüßer Schmelz, der für einige Hörer sicher die Schmerzgrenze übersteigt, die äußerst eingängigen Songs, die überwiegend im Up-Tempo gehalten sind, animieren aber zumindest unweigerlich zum Mitzucken. Immerhin jene dieser Art von Bombast-Metal zugewandte Fraktion wird dem Mastermind ihr Gefallen daher kaum versagen können.
Außerdem kann Marco Garau auch Ballade. 'The Other Side' ist ein Beispiel dafür, ein Song, der zunächst etwas schnulzig anmutet, im weiteren Verlauf aber trotzdem wieder mein Herz zu gewinnen vermag. Erwähnt werden sollen zum Schluss noch die gurgelnden Growls, die sowohl bei dem Song 'Never-Ending Pain' als auch beim Schlusstitel 'Until The End Of Time' eingesetzt werden und den beiden Tracks damit noch einmal eine etwas kontrastreiche Note bescheren.
Tja, die Quintessenz aus all dem: Ich kann mich einfach nicht entziehen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Erika Becker