MAJESTY - Thunder Rider
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2013
Mehr über Majesty
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Noiseart Records (Universal)Noise
- Release:
- 04.01.2013
- Thunder Rider
- Warlords Of The Sea
- Anthem Of Glory
- Make Some Noise
- Metalliator
- Raise The Beast
- New Era
- Asteria
- Rebellion Of Steel
- Metal Union
Mit ungemein viel Wohlwollen
Heißen sie nun MAJESTY, METALFORCE oder MAJESTYFORCE OF METAL? Fans der einheimischen True-Metaller dürften in den vergangenen Jahren ein wenig ins Stottern geraten sein, wenn man sie fragt, von welcher Truppe die klischeehaften Hymnen, diese "Die By The Sword"-Einstellung und die unverwechselbare MANOWAR-Attitüde stammt. Fakt ist, dass man anno 2013 wieder auf MAJESTY hört und man mit "Thunder Rider" dort weitermacht, wo man mit der im Oktober vergangenen Jahres veröffentlichten DVD "Shake The Ground" aufgehört hat. Wahrer, unzerstörbarer Schwermetall, wohin man blickt. Angefangen bei dem passenden Artwork über klangvolle Stücke wie 'Metalliator', 'Metal Union' oder 'Rebellion Of Steel'; man merkt schnell, wohin der mit Schwert, Nieten und Leder bekleidete Hase läuft.
Abermals liegen die Stärken auf diesem MAJESTY-Rundling auf den heroischen, epischen Hymnen, den Chören, mit denen man selbst die gnadenloseste Schlacht für sich entscheiden kann, und auf den Melodien, die sich ab dem jungfräulichen Durchgang in die Gehörgänge malträtieren.
Der epische Titeltrack, das rasante 'Warlords Of The Sea', das anmutige 'Make Some Noise' mit all seinen Chören, sowie unfassbar kitschige 'Asteria' seien hier als Referenzwerke zu sehen, bei denen ohne Theatralik, Epik und hymnischer Dramatik die Grundzüge des Sounds fehlen würden.
Man merkt schnell, dass sich, bis auf die Umbenennung, nicht viel bei MAJESTY geändert hat. Auf der einen Seite kann man ihnen Stagnation und Stillstand vorwerfen, auf der anderen jedoch weiß man auch im sechsten Durchlauf, worauf man sich bei den True-Metallern einstellen muss. Es trieft weiterhin vor Klischees, die Schwerter wurden geschliffen, die Pferde gestriegelt, die "Brothers Of Metal" vereint. Doch braucht man solch einen Aufwand im 21. Jahrhundert? Das metallische Rad erfinden "Thunder Rider" jedenfalls nicht neu. Dafür orientiert man sich immer noch zu stark an Ausgangsheroen wie MANOWAR, VIRGIN STEELE, WIZARD und Konsorten. Den einen oder anderen Gassenhauer sowie eine grundsolide Gesamtleistung hat dieser Rundling (Of Steel) jedoch alle Male inne.
Wie sich die neuen Stücke auf der Bühne präsentieren, erfährt man in diesen Tagen, wenn man mit GRAVE DIGGER, WIZARD und GUN BARREL die Bühnen dieser Welt beackert.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 01/2013
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp