MALEFICE - Dawn Of Reprisal
Mehr über Malefice
- Genre:
- Modern Thrash / (Melodic) Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal Blade / SPV
- Release:
- 27.02.2009
- The Midas Effect
- Abandon Hope
- An Architect Of Your Demise
- End Of Days
- Human Portrait
- As I Bleed
- When Embers Ignite
- Retribution
- Hatred Justified
- Sickened
Zeitgemäßer Brachial Metal von der Insel gefällig? MALEFICE haben ihn anzubieten, mit allem, bloß (noch) ohne Hits.
Aus Reading stammt das Quintett MALEFICE, besteht seit 2003 und debütierte im Jahr 2006 mit der EP "Relentless". Dadurch scheint die Truppe auch für Anticulture interessant geworden zu sein und konnte über besagtes Mini-Label im Jahr darauf den ersten Longplayer "Entities" nachsetzen.
Ihr überaus melodisches Gebräu aus harschem Metal in der Grauzone von Modern Thrash und Melodic Death Metal, sowie einem Überzug aus Metalcore der brachialen Gangart imponierte offenbar auch den Herrschaften von Metal Blade, so dass den Burschen schon bald darauf der Sprung zu jener Plattenfirma gelang. "Dawn Of Reprisal" nennt sich das erste Ergebnis dieser Kooperation und enthält insgesamt zehn Exemplare des aktuellen Schaffens der Briten, die sich selbst von Größen wie PANTERA, LAMB OF GOD oder CHIMAIRA beeinflusst sehen.
Mit besagten Formationen haben sich auch keineswegs Unrecht, allerdings vermeine ich auch noch weitere Exponate der "zeitgenössischen" Metal-Szenerie als Inspiration vernehmen zu können. Zum einen lassen sich auch Gitarrenmelodien heraushören, die eher aus dem angedunkelten und melancholischen Metal-Bereich stammen und verdammt gelungen in das Gesamtbild eingefügt werden konnten, zum anderen kommt mir hinsichtlich der vereinzelten Synthie-Passagen auch eine Band wie MNEMIC in den Sinn, die vor allem zu 'End Of Days' Pate gestanden haben könnten.
Last, but not least, sei auch noch Thrash Metal in heftiger Gangart – jedoch ohne jedweden Zeitgeist-Aspekt, aber auch ohne Gerumpel erwähnt, den es auf diesem Album in üppiger Menge zu vernehmen gibt.
Durch das gekonnte Vermengen der genannten Zutaten ist es dem Fünfer von der Insel gelungen ein packendes, abwechslungsreiches und wohl für eine überaus große Zielgruppe interessantes Werk abzuliefern, auf dem einzig ein paar echte "Hämmer" fehlen, um amtlich durchzustarten.
Anspieltipps: Abandon Hope, Human Portrait, As I Bleed
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer