MALEVOLENT CREATION - Retrospective
Mehr über Malevolent Creation
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Crash Music / ZYX
- Release:
- 09.05.2005
- Blood Brothers
- Living In Fear
- Alliance Of War
- In Cold Blood
- Vision Of Malice
- Preyed Upon
- To Die Is At Hand
- Manic Demise
- Homicidal Rent
- Kill Zone
- Halved
- Confirmed Kill
- The Will To Kill
- All That Remains
- Rebirth Of Terror
- Divide And Conquer
Über den Status einer Band wie MALEVOLENT CREATION noch Worte zu verlieren, kann ich mir an dieser Stelle getrost schenken. Zweifellos gehört die Band zu den wichtigsten Vertretern ihres Genres und hat das vor allem in der jüngsten Vergangenheit mit Killer-Alben wie "The Fine Art Of Murder", "Envenomed" und "The Will To Kill" nachhaltig untermauert. Und da die Band mittlerweile auch schon auf eine stattliche Zahl an Veröffentlichungen zurückblicken kann, geht eine Best-of-CD auch vollkommen in Ordnung. Aber halt mal, Best-of? War da nicht was? Soweit ich weiß, hat es so was vor nicht allzu langer Zeit schon einmal gegeben, nämlich in Form von "Manifestation" im Jahre 2000. Müssen wir jetzt nach nur drei weiteren Alben (von denen das letzte Album "Warkult" hier gar nicht mehr berücksichtigt wird) schon wieder eine derartige Zusammenstellung haben?
Nun, wollen wir uns erst einmal die Fakten ansehen. Auf "Retrospective" findet man ausschließlich Highlights, angefangen bei Klassiker 'Blood Brothers' über meinen persönlichen Favoriten 'To Die Is At Hand' bis zur Mördersäge 'Kill Zone'. Alles geniale Todesblei-Mucke, der man den Titel 'Referenz' bedenkenlos anhaften kann. Aber wer braucht das als beinharter Fan schon noch ein zweites Mal? Ich wage nämlich mal zu behaupten, dass sich jeder einzelne, der sich der Klasse von MALEVOLENT CREATION bewusst ist, spätestens seit "Joe Black" mit dem Backkatalog versorgt hat, und da "Retrospective" auch nur die Phase von "Eternal" bis zu "The Will To Kill" abdeckt, ist die Scheibe überflüssig, es sei denn, man hat wirklich noch nicht eine Scheibe dieser Götter im Schrank.
Aber das alleine wäre schon ein sträflicher Fehler, den man nur wiedergutmachen kann, wenn man sich mindestens mit den letzten drei Platten versorgt - mindestens! Und dann kann man sich "Retrospective" auch ganz schenken.
Klingt alles kompliziert, ist es aber dann doch nicht. Um diese Band besser kennen zu lernen, braucht man eine solche Best-of nur dann, wenn sie über interessante Extras verfügt. Weil "Retrospective" aber nicht mehr als ein zweiseitiges(!) Booklet enthält, über keine Bonustracks oder Extra-Gimmicks wie eine DVD oder dergleichen verfügt und zudem noch mit einem eher zweitklassigen Artwork daherkommt, möchte ich jetzt einfach mal behaupten, dass man sich diese Investition sparen kann und sein Geld besser in die regulären Alben hineinsteckt. So billig sollte man eine Band wie MALEVOLENT CREATION nämlich ganz sicher nicht verkaufen, wie es in diesem Falle leider geschehen ist. Finger weg also!
Anspieltipps: komischerweise alles
- Redakteur:
- Björn Backes