MAN.MACHINE.INDUSTRY - Lean Back, Relax And Watch The World Burn
Mehr über Man.Machine.Industry
- Genre:
- Inustrial Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- GMR Music /H'Art
- Release:
- 11.05.2012
- To A Blood Red Sky
- We Are The Walking Dead
- Vivite Et Sinite Mori (Live & Let Die)
- War God
- Lean Back, Relax And Watch The World Burn
- The Cage
- Let Go
- Eighties
- What You See Is What You Get
- The Blind Leading The Blind
- AIM! HOLD! FIRE!
- Time
- 13
Biederes Industrial-Spektakel mit einzelnen Alibi-Riffs
Als MAN.MACHINE.INDUSTRY anno 2007 mit ihrem Beitrag zum Videogame "The Darkness" zum ersten Mal auf sich aufmerksam machten, wurde der Band eine vielversprechende Zukunft in der Industrial-Rock-Szene vorhergesagt. Ein weiteres Album und ein Gig beim prestigereichen Sweden Rock Festival folgten, doch der Name der Band war noch immer nicht in aller Munde - und das sollte sich auch mit dem Release der vierte Platte kaum ändern. Die Schweden pfeffern ihren stampfenden, groovigen Sound zwar mit einer ordentlichen Gitarren-Breitwand und lassen sich nicht zu sehr von den Spielereien der elektronischen Inhalte steuern, doch das Songwriting selber ist stellenweise derart langweilig, dass sich Bands wie PRONG und MINISTRY ruhigen Gewissens zurücklehnen können, weil ihr Thron in keinster Weise in Gefahr ist.
'To A Blood Red Sky' und 'Vivite Et Sinite Mori' erhören zwar anfangs noch den flehentlichen Ruf nach neuen Industrial-Gitarren, und auch das rockige 'War God' ist eigentlich besser als der gesamte MARILYN MANSON-Backkatalog der letzten zehn Jahre - aber das muss ja noch nicht viel heißen. Denn je weiter "Lean Back, Relax And Watch The World Burn" voranschreitet, desto langweiliger gestaltet sich auch der Output der MAN.MACHINE.INDUSTRY. 'Eighties' erzeugt zwar noch einmal Druck, und auch das ruhigere 'The Cage' geht in Ordnung. Aber andererseits ist die Auswahl der wirklich durchschnittlichen Tracks genauso groß wie die der anständigen, soliden Beiträge. 'AIM! HOLD! FIRE!' und der unbetitelte Schlusstrack sind nervenaufreibend, 'Let Go' bewegt sich allzu lahm voran, der Titelsong verpasst jeden möglichen Farbtupfer in seinem blassen Klanggewand und auch melodischere Stücke wie 'Time' sind nicht das Rätsels Lösung.
Am Ende egalisieren die guten Eindrücke vielleicht die schlechten - aber für eine Truppe, die mit ihrer vierten Veröffentlichung sicher größere Ambitionen haben sollte, ist "Lean Back, Relax And Watch The World Burn" eine ziemlich enttäuschende Sache!
Anspieltipps: War God, Eighties, The Blind Leading The Blind
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes