MARKO PUKKILA - Cover My Kiss (Cover Album)
Mehr über Marko Pukkila
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Supersounds Music
- Release:
- 24.05.2019
- Dream Warriors (DOKKEN)
- Dr. Feelgood (MÖTLEY CRÜE)
- That Time Of Year (VINNIE VINCENTS INVASION)
- Black Diamond (KISS)
- Shot In The Dark (OZZY OSBOURNE)
- And The Cradle Will Rock (VAN HALEN)
- NIGHTRAIN (GUNS N' ROSES)
- I Don't Believe In Love (QUEENSRYCHE)
- Tears Are Falling (KISS)
- Rock 'N' Roll Children (DIO)
- November Rain (GUNS N' ROSES)
- Wild Child (W.A.S.P.)
- Finish What Ya Started (VAN HALEN)
- Just Like Paradise (DAVID LEE ROTH)
- Pour Some Sugar On Me (DEF LEPPARD)
- Rock And Roll (LED ZEPPELIN)
- Late Nights In Voodoo (BUCKCHERRY)
Ein Album, das heutzutage niemand mehr benötigt.
Der Finne MARKO PUKKILA dürfte einigen wenigen Insidern bereits durch seine Zusammenarbeit mit ALTARIA oder STARGAZERY bekannt sein. Mit MARKO PUKKILA AND LEGENDS und seinem Album "Kiss My Covers" erfüllt sich der gute Marko nun endlich einen wohl schon lang gehegten Traum und feuert ein Coveralbum mit sage und schreibe 17 seiner absoluten Lieblingssongs in die Umlaufbahn. Sein persönlicher Musikgeschmack deckt sich im Großen und Ganzen auch tatsächlich mit meinem, weshalb ich unbedingt die Rezension selbigen Albums machen wollte.
MÖTLEY CRÜE, DOKKEN, KISS, OZZY OSBOURNE, W.A.S.P., QUEENSRYCHE, VAN HALEN und noch vielen weiteren Achtzigerjahre-Heroen soll also mit Unterstützung einer Armada, bestehend aus diversen "Legends", welche hier als Gastmusiker Gestalt annehmen, Tribut gezollt werden. Bei dem Begriff "Legends" und den dann tatsächlich am Album beteiligten Gastmusikern möchte ich aber direkt schon mal ein erstes kleines Veto einlegen. Mit Johnny Dee, Frankie Banali, Rowan Robertson, Phil Varone und noch einigen weiteren Vertretern dieser Kategorie, erschließt sich mir der Begriff "Legends" nicht wirklich. Dies sind allesamt zweifelsohne tolle Musiker, aber bis auf Vinnie Appice, der auch zu hören ist, dann doch noch ein gehöriges Stück vom Legendenstatus entfernt. Aber vielleicht ist der verkaufsankurbelnde Zusatz "With Legends" auch dahingehend gemeint, dass man sich mit der Neuinterpretation der Songs seinen eigenen Legendenstatus erschafft? Nach einigen Durchläufen muss ich, sollte dies tatsächlich die dahintersteckende Intention sein, leider ein ganz dickes NEIN dahinter setzen.
"Cover My Kiss" enttäuscht eigentlich von Anfang bis zum Ende, also von DOKKENs 'Dream Warrior' bis zum abschließenden 'Late Nights In Voodoo' von BUCKCHERRY. Die Songs sind im Großen und Ganzen alle ziemlich nah an den Originalen gehalten und werden lediglich langweiliger, fast schon blutleer und ohne jegliche Überraschungsmomente nachgespielt. Hinzu kommt, dass keiner der Sänger auch nur annähernd an die Originale heranreichen kann. Einige der Gitarrenparts kann man vielleicht, wenn überhaupt, als halbwegs gelungen bezeichnen. Anhand der wirklich toll ausgewählten Titel und der am Projekt beteiligten, namhaften Musiker ist dieses Album in seiner Umsetzung eine große Enttäuschung, die im heutigen Spotify-Zeitalter wirklich kein Mensch mehr benötigt.
Ich kenne einige Coverbands aus meiner näheren Umgebung, die dies wesentlich spannender hinbekommen. Kein erkennbares Herzblut, keine Innovation und somit auch keine Kaufempfehlung und das, obwohl ich mich so auf diese Scheibe gefreut habe.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl