MASSIVE - Destination Somewhere
Mehr über Massive
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Earache (Soulfood Music)
- Release:
- 22.04.2016
- One For The Road
- Blood Money Blues
- Sinking Ship
- The Fall
- Made Of Stone
- Destination Somewhere
- Up In Smoke
- Circus
- The Way It's Always Been
- Beaten Dog
Aussie Rock ohne Wechselstrom.
Australier. Hard Rock. Wer glaubt, dass damit alles gesagt ist, weil MASSIVE sowieso nach AC/DC (für die junge Generation: AIRBOURNE) klingt, liegt genauso falsch wie ich. Tatsächlich habe ich das Zweitwerk der Aussies aus diesem Grund hier erst einmal ein bisschen liegen lassen. Meine Vorliebe für australische Bands kommt ja nun nicht unbedingt von diesem Sound.
Es dauert dann auch nur ein paar Sekunden des Openers 'One For The Road', um diesen Fehler einzugestehen und zu merken, dass hier Qualitätshandwerk geboten wird. Die berühmten Landsmänner sind dabei nur ein klitzekleiner Einfluss auf die Mucke des Quartetts. Waffen und Rosen sind da schon eher zu nennen, aber auch neumodische Truppen wie HEAVEN'S BASEMENT oder TAKING DAWN haben ein ganz ähnliches Fundament.
Es gibt also knackige Gitarren, eine leicht angeraute, aber doch sehr melodische Kehle von Brad Marr und dazu eingängige Refrains, die sich schnell im Ohr festsetzen. Da sind vor allem das flotte 'Up In Smoke', der feine Titelsong oder der schon erwähnte Opener zu nennen. Und auch wenn balladeske Töne auf "Destination Somewhere" fast vollständig fehlen, mangelt es nicht an Abwechslung. Der Lagerfeuerbeginn von 'The Way It's Always Been', die leichten Grunge-Sprengsel und das variable Tempo sorgen dafür, dass hier keine Langeweile aufkommt.
Unterm Strich ist "Destination Somewhere" damit ein gelungenes Zweitwerk, das die Australier hoffentlich auch in den hiesigen Clubs vorstellen und dabei die Massen zum Schwitzen bringen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk