MASTERS OF METAL - From Worlds Beyond
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2015
Mehr über Masters Of Metal
- Genre:
- Power/Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metalville / Rough Trade
- Release:
- 21.08.2015
- Supremacy
- World Left In Cinders
- Third Eye
- Tomb Of Ra
- Eclipse
- The Mindless
- M.K. Ultra
- Into The Vortex
- Doors Beyond Our Galaxy
- Evolution Of Being
- Vengeance & Might
Ordentlich
Eigentlich könnte man MASTERS OF METAL als Nachfolgeband von AGENT STEEL betrachten, wenn man sich noch einmal vergewissert, dass Bernie Versailles am Mikro und Klampfer Juan Garcia gemeinsam mit Bassist Robert Cardenas und Rigo Amezcua an der Schießbude hier wieder vereint sind. So gab es im April 2013 mit der gleichnamigen EP schon einen deftigen Vorgeschmack auf die vollständige Wohltat, die uns nun beglückt. Doch bevor das Debüt "From Worlds Beyond" in die Mangel genommen wird, muss noch ein Satz zur Vorgeschichte gesagt werden. Denn diese gestaltete sich alles andere als einfach, da Frontmann Bernie im Oktober vergangenen Jahres eine Hirnverletzung erlitt, daraufhin ins Koma fiel, aber glücklicherweise wieder genesen ist. Somit lässt sich auch die arg verspätete Veröffentlichung von "From Worlds Beyond" erklären, das trotz der Strapazen angenehm knackig und kantig umherwütet.
Präsentiert wird – wie könnte es anders sein – klassischer US-Stahl mit vielen Melodien, tollen Breaks, coolen Songs und einem trällerndem sowie riffendem Versailles auf hohem Niveau. Doch auch seine Hintermannschaft erledigt ihre Aufgaben mit Bravour. So darf sich der Traditionsmetaller 2015 auf hymnisches Stahlgut wie 'World Left Of Cinders', 'Tomb Of Ra' oder auch das finale 'Vengeance & Might' freuen, bei denen MASTERS OF METAL durchaus geglücktes Material ins Publikum pfeffert, auch wenn an vielen Stellen die letzte Konsequenz ausbleibt. Doch auch 'M.K. Ultra' sowie 'Mindless' und 'Evolution Of Being' dürfen auf "From Worlds Beyond" nicht missachtet werden und überzeugen zumindest über weite Strecken. Mal wird es stampfend heavy, mal schön rasant, mal variiert der Vierer gekonnt das Tempo, mal sorgt Gastsänger James Rivera für zusätzlichen Zunder. Auch wenn sich der eine oder andere Rohrkrepierer, wie 'Third Eye' oder 'Eclipse', auf dem Debüt verirrt hat, so kann man in Anbetracht der anderen Stücke doch ein Auge locker zudrücken und "From Worlds Beyond" summa sumarum als gelungen bezeichnen.
Die Produktion hätte nichtsdestotrotz etwas mehr Schmackes vertragen können. Doch sei's drum: Denn im Endeffekt verfolgen die vier Jungs aus Los Angeles ihren AGENT STEEL-Kurs und den der Debüt-EP "Masters Of Metal" konsequent weiter, überzeugen an vielen, jedoch nicht an allen Stellen, und können mit einem wohl komplett genesenen Bernie Versailles in die Zukunft blicken. Wer weiß, was wir von MASTERS OF METAL noch erwarten dürfen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp