MASTERS OF REALITY - Flak 'n' Flight
Mehr über Masters Of Reality
- Genre:
- Stoner Rock
- Label:
- Mascot
- Release:
- 30.09.2002
- Opening (excerpt from "The Ballad Of Jody Frosty")
- Deep In The Hole
- Third Man On The Moon
- Why The Fly
- Time To Burn
- The Blue Garden
- Rabbit One
- Also Ran Song
- John Brown
- 100 Years (Of Tears On The Wind)
- High Noon Amsterdam
- She Got Me (When She Got Her Dress On)
- Cretin Hop
"Wohl keine zweite Rockband hat im vergangenen Jahr so viel Staub aufgewirbelt wie Chris Goss' MASTERS OF REALITY" heißt es im Infoblatt. Ich denke, dass diese Aussage wohl nur als Metapher gemeint sein kann, alles andere wäre aufgeblasener Promotionhype, wobei das Bild des Staubaufwirbelns für eine Stoner Rock-Band sehr passend gewählt ist.
Das kürzlich veröffentlichte Live-Album der MASTERS OF REALITY, "Flak And Flight", wird in der Szene aber sicherlich so einiges an Staub aufwirbeln, denn das Scheibchen rockt, klingt fett aber authentisch und macht einfach Laune. Mitgeschnitten wurde es auf der letztjährigen Europatour, wobei Chris Goss von Josh Homme (Ex-KYUSS, jetzt QUEENS OF THE STONE AGE), Nick Oliveri (ebenfalls QOTSA) und John Leamy begleitet wurde. Auf "High Noon Amsterdam" ist auch noch Mark Lanegan als Gastsänger zu hören.
Nachdem das Intro eine coole Atmosphäre aufgebaut hat, geht es direkt mit "Deep In The Hole", das einige bestimmt schon vom gleichnamigen Album kennen, relativ relaxt los. Die Nummer ist irgendwie genial, obwohl nicht wirklich etwas passiert, nur ein einziges Riff und der absolut coole Gesang von Chris, weniger ist manchmal eben mehr. Erinnert mich ein bischen an CREAM, die Nummer. Bei "Third Man On The Moon" wird dann richtig fett abgerockt, das hat Groove und ein Feeling, das man meint, die Wüstenhitze wabert um einen herum. "Why The Fly" ist dann wieder etwas spaciger und spätestens bei dem hypnotischen "Rabbit One" fährt der Hörer einen einzigartigen Trip, den er, dank der Musik, auch ohne weitere Rauschmittel erleben kann. Schöne Akustikgitarren und entsprechende "Wüstenlagerfeueratmosphäre" gibt es bei "John Brown", bevor man, nach drei weiteren coolen Songs, mit dem rotzig gespielten RAMONES-Cover "Cretin Hop" wieder in die Realität zurückgeholt wird.
"Flak And Flight" ist ein Live-Album, das Sinn macht, da es einfach sehr gute Songs enthält und die Stimmung einer Liveperformance hervorragend rüberbringt.
Anspieltipps: Third Man On The Moon, Rabbit One, High Noon Amsterdam
- Redakteur:
- Georg Palm