MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER - III
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2009
Mehr über Maylene And The Sons Of Disaster
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Hellfest/Universal
- Release:
- 10.07.2009
- Waiting On My Deathbed
- Settling Scores By Burning Bridges
- Just A Shock
- Last Train Coming
- Step Up (I'm On It)
- Listen Close
- Old Iron Hills
- No Good Son
- Harvest Moon Hanging
- Oh Lonely Grave
- The End Is Here ... The End Is Beautiful
MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER verabschieden sich vom Core-Sound zum Southern-Rock
Bei MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER hat es in den vergangenen Monaten mächtig gerappelt. Ex-UNDEROATH-Frontmann Dallas Taylor und Bassist Roman Haviland haben das Besetzungskarussel als einzige unbeschadet überstanden, während die gesamte dreiteilige Gitarrenfraktion und der Schlagzeughocker neu besetzt wurden. Diese Entwicklung schlägt nun auch relativ deutlich auf das Songwriting für das neue, schlicht "III" betitelte Album nieder: Taylor und seine zumeist neuen Kameraden haben die letzten Core-Elemente aus dem Sound verbannt und sich noch mehr dem Südstaaten-Metal-Sound gewidmet, der schon auf dem Vorgänger häufig angedeutet wurde. "III" entpuppt sich bei genauerer akustischer Betrachtung schließlich als eine Art Hommage an Bands wie CORROSION OF CONFORMITY und DOWN - und nimmt es mit diesen Truppen ziemlich locker auf!
Von Beginn an lassen MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER dabei den Rotz sprechen. 'Waiting In My Deathbed' hätte als Outtake von MONSTER MAGNETs "Powertrip" bestens funktioniert, das noisige 'Settling Scores By Burning Bridges' kommt mit fetter MASTODON Riff-Wand, und auch das melodische 'Just A Shock' wird von einer schmutzigen Triple-Axe begleitet, die immer wieder massiv voranprescht. Immer wieder kommen hierbei Riffs auf den Tisch, die auch Großmeister Wylde gerne ins Programm aufgenommen hätte, so etwa im coolen 'Step Up (I'm On It)' sowie im arschtighten 'No Good Son', dessen Südstaaten-Sound in Kombination mit den fetten Gitarren jedes BLS-Album bereichert hätte. Mit 'Listen Close' und 'Oh Lonely Grave' hat man ferner zwei Tracks im Gepäck, die sich ein Stückchen Distanz erlauben. Gerade Erstgenanntes schielt recht stark gen Mainstream und würde im NICKELBACK-Umfeld sicherlich punkten können - zumindest im Hinblick auf den starken Chorus und die feinen Melodien. 'Oh Lonely Grave' hingegen ist das am meisten introvertierte Stück des Albums und beweist, dass Taylor auch als Balladensänger eine prima Figur abgeben kann. Mit 'The End Is Here...The End is Beautiful' beschließen MAYLENE AND THE SONS OF DISASTER ein richtig starkes, kontrastreiches Album, das gleichzeitig eine gehörige Entwicklung dokumentiert. Der Southern Metal definiert sich mittlerweile nicht mehr nur über DOWN und "Nola"; Konkurrenten wie dieses Sextett können WIndstein und Co. nämlich langsam aber sicher die Stirn bieten!
Anspieltipps: Waiting On My Deathbed, Just A Shock, No Good Son
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes