MELIAH RAGE - The Deep And Dreamless Sleep
Mehr über Meliah Rage
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Locomotive
- Release:
- 27.07.2007
- Permanently Damaged
- God And Man
- Undefeated
- The Deep And Dreamless Sleep
- Twisted Wreck
- Curse
- Last Of The Wanted
- Take What You Want
Gut drei Jahre nach dem Comeback namens "Barely Human" sind Bostons Vorzeige-Thrasher MELIAH RAGE mit einem neuen Album am Start, das ein für Bandverhältnisse sehr schlichtes Artwork und ein neues Logo trägt. Doch keine Sorge, das indiziert keinen Stilbruch bei Andy Nichols, Jim Koury und Co. Noch immer ist es eine ziemlich eigenständige Mischung aus fetten, schweren Grooves, messerscharfen Gitarrenriffs und jeder Menge schöner Gesangsmelodien, welche die Band auszeichnen. Gut, insgesamt schon ein wenig anders als früher, aber man kann die Band noch erkennen und zu überzeugen weiß die aktuelle Ausgestaltung der Bandphilosophie auch, zumindest bei einem guten Teil der Stücke.
Schon der Opener 'Permanently Damaged' ist ein tonnenschweres Groove-Monster, das vor allem von Paul Souzas coolem Gesang lebt. Beim ausladenden 'God And Man' treffen leicht alternativ angehauchte Backing-Vocals auf eine düstre Atmosphäre und schwere Gitarrenwände, die öfters von einer singenden Leadklampfe durchzuckt werden. 'Undefeated' konfrontiert uns dann mit dezenten Punk- und prägnanteren NWoBHM-Einflüssen, während das Titelstück sich nicht wirklich zwingend präsentiert. Auch 'Twisted Wreck' geht zwar mit seinen Shouts und dem straighten Rhythmus gut in die Beine, kompositorisch ist aber nicht gerade Spannung pur angesagt. In der Tour geht's weiter; solide Thrasher mit treffender Attitüde und guten Abgeh-Werten, aber ohne allzu viel Tiefgang. Lediglich das melodische und relaxte 'Last Of The Wanted' und zum Ende der knackige Gesäßtritt 'Take What You Want' setzen noch ein paar Akzente.
Als Fazit bleibt eine ganz gute, streckenweise aber auch ein wenig durchwachsene Platte einer nach wie vor richtig coolen Band, die schon allein durch die Eigenständigkeit viele Mitbewerber der Thrash-Szene alt aussehen lässt. Im Kontext der Diskographie von MELIAH RAGE sicher nicht das Highlight schlechthin, aber auch keine Enttäuschung.
Anspieltipps: Permanently Damaged, God And Man, Last Of The Wanted, Take What You Want
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle