MENTALIST - A Journey Into The Unknown
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2021
Mehr über Mentalist
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Mentalist Records/Pride & Joy Music
- Release:
- 20.08.2021
- Horizon
- A Journey Into The Unknown
- Modern Philosophy
- Evil Eye
- An Ocean So Deep
- Dentalist
- Soldier Without A War
- Torture King
- Battle Dressed
- Live Forever
- Manchild
Melodischer Power Metal in schwedisch-deutscher Zusammenarbeit
Für MENTALIST, die Melodic-Metal-Band aus Saarbrücken, ist "A Journey Into The Unknown" bereits Langspieler Nummer zwei. Ganz schön fleißig, die Herren, wenn man bedenkt, dass das Debütalbum "Freedom Of Speech" erst im August 2020 das Licht der Welt erblickte.
Außer Peter Moog (Gitarren), Thomen Stauch (Schlagzeug, ex BLIND GUARDIAN), Kai Stringer (Gitarren, ex STARCHILD) und Sänger Rob Lundgren sind noch Oliver Palotai (KAMELOT, Keyboards auf allen Tracks) und Mike LePond (SYMPHONY X, Bass auf allen Tracks) als Gastmusiker dabei. Sänger Henning Basse verstärkt die Backing Vocals auf den meisten Tracks und ist bei "Live Forever" im Duett mit Rob Lundgren zu hören.
Eingeleitet wird "A Journey Into The Unknown" durch das instrumentale Intro 'Horizon', dann hören wir wirklich schön dargebotenen melodischen Metal mit großartigen Gitarren- und Gesangesmelodien. Der Titeltrack 'A Journey Into The Unknown' folgt gleich als nächstes und punktet bei mir sofort mit fettem Drumming, coolen Gitarrenriffs und wunderbar melodischem Gesang.
Genau diese Gitarrenriffs und das Drumming ziehen sich durch die ganze Platte. Auch Rob zeigt, dass er eine ziemlich wandelbare Stimme hat, mit der er den einzelnen Tracks jeweils ihren eigenen besonderen Ausdruck verleiht. So auch bei 'Modern Philosophy' und 'Evil Eye'. Zu ersterem Song gibt es ebenfalls ein ansprechendes Video.
Beim nachfolgenden 'An Ocean So Deep' zeichnet Rob für die Lyrics verantwortlich, wie wohl auch noch bei einigen anderen Titeln. Das dazugehörige Video wurde übrigens mit der Hilfe von ganz vielen Fans gestaltet. In dem Song geht es um die Evolution, an der wir alle Anteil haben. Beendet wird "A Journey Into The Unknown" mit besagtem Duett von Rob und Henning 'Live Forever', für mich eines der Highlights der Platte. Das sollten die beiden öfter machen, es klingt ausgesprochen gut!
"A Journey Into The Unknown" besticht, wie schon erwähnt, durch wirklich herausragende Gitarrenarbeit und schöne Melodien. Natürlich lassen sich gewisse Einflüsse diverser Power-Metal-Bands nicht leugnen, das ist aber für mich okay und bei dem Lineup auch nicht wirklich verwunderlich. Zwar ist das Album grundsätzlich gelungen und auch technisch gibt es nichts zu meckern, aber irgendwie fehlt mir so ein richtiges i-Tüpfelchen – sprich: ein wirklich herausragender Track, der sich so richtig im Ohr festsetzt. "A Journey Into The Unknown" sollte auf jeden Fall angetestet werden, die verschiedenen Videos zu einzelnen Tracks bieten dazu ja eine gute Gelegenheit.
Und wer sich jetzt fragt, was denn mit Track Nummer elf ist, der eigentlich die Platte wirklich beendet – nun ja. Was sich die Band bei ihrem Bonustrack gedacht hat, entzieht sich meiner Erkenntnis und ich habe ihn einfach komplett ausgeklammert, sorry. Da hört man sich durch zehn richtig gute, melodische Power-Metal-Songs und dann wird einem zum Schluss eine Coverversion eines HipHop-Songs von 1989 um die Ohren geknallt. Vielleicht hat es ja einen besonderen Grund, der sich mir nicht erschlossen hat. Andererseits heißt die Platte ja "A Journey Into The Unknown"....
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer