METAL INQUISITOR - Ultima Ratio Regis
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2014
Mehr über Metal Inquisitor
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 21.02.2014
- Confession Saves Blood
- Burn Them All
- Call The Banners
- Black Dessert Demon
- Bounded Surface
- Death On Deman
- Self-Denial
- Servant Of State
- The Pale Messengers
- Second Peace Of Thorn
Braucht seine gewisse Zeit
Kapellen, die die Historie mit ihrer Musik kombinieren, gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Doch zumindest musikalisch haben sich die Traditionsmetaller von METAL INQUISITOR stets von der Masse abgehoben. Und wie König Friedrich II. von Preußen die Inschrift "Ultima Ratio Regis" 1742 auf seine Kanonen gravieren ließ, feuert auch das deutsche Heavy-Metal-Flaggschiff auf seinem vierten Album aus allen Rohren. Doch gewisse Ladehemmungen und Kolbenfresser ließen sich auch im vierten Anlauf nicht vermeiden, obgleich das Gesamtprodukt nach einer längeren Gewöhnungszeit doch Klasse und Qualität ausstrahlt.
Die Klampfen brettern, die Produktion ist gewohnt gut, doch El Rojos Stimmchen sorgt dafür, dass man anfänglich ein wenig die Nase rümpft. Wenn man sich mit der Zeit jedoch an die leicht (wirklich nur leicht) höhere Frequenz gewöhnt hat, zünden die Stücke wie eh und je. Das Anfangstrio ballert gewohnt gutklassig, 'Confession Saves Blood', 'Burn Them All' und 'Call The Banners' dürfen es sich in zukünftigen Live-Sets schon einmal gemütlich machen. Doch danach lässt das gewisse Extra etwas nach, auf eher durchschnittliche Rocker wie 'Black Desert Demon', 'Bounded Surface' und 'Second Peace Of Thorn' hätte man gut verzichten können. Doch zwischenzeitlich blitzen das spritzige 'Self Denial', 'Death On Demand' sowie das bärenstarke 'The Pale Messengers' wieder auf und lassen das Qualitäts-Auf-und-Ab mit der Zeit in Vergessenheit geraten.
Somit gibt es einige Kracher, ein tolles Artwork und den gängigen Kultfaktor, den METAL INQUISITOR seit "The Apparition" innehat, auch auf dem neusten Streich. Man kann auch getrost über die leichte Durchschnittskost hinwegsehen, der geneigte Traditionsmetaller ist geduldig. So wird auch "Ultima Ratio Regis" Freude machen, man darf nur nicht zu früh die Kanonen zünden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp