METALETY - March To Hell
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2010
Mehr über Metalety
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- da Music/Sound Guerilla
- Release:
- 26.02.2010
- Control Denied
- March To Hell
- Slave Of Trapidation
- Operation Meltdown
- Drowning
- Fear
- Fallen Nation
- Lost Soul
- Suffering In Hate
- Can't Resist
- Beyond Reality
Fetziger Thrash aus dem Pott, ein bisschen gleichförmig, aber hey, is klar!
Der Pott, der rockt. Diese Weisheit existiert nicht erst seit der Initiierung des RockHard-Festivals. Immer wieder heben Bands aus dem Pott ihren Kopf und blicken über Gesamt-Deutschland, in der Hoffnung, entdeckt zu werden. METALETY bilden da keine Ausnahme. Nach der Veröffentlichung der Demo "Lost Soul" im Jahre des Herrn 2008 steht im seligen Jahr 2010 also das Debut "March To Hell" ins Haus.
Während "Lost Soul" noch einigen Raum nach oben zuließ, was vor allem die Qualtität der Songs, des Gesangs und der Eigenständigkeit angeht, macht "March To Hell" gehörig Dampf unterm Hintern. Castrop-Rauxel muss wohl die Ur-Schmiede harten Stahls sein, derart heftig geht die Band zugange. Fetzige Thrash-Riffs wechseln sich mit melodischen Palm-Mute-Spielerein ab, immer verbunden mit einem energischen Schlagzeug, in schlüssige Songs voller Heaviness und Spielfreude mündend. Dabei verlässt sich die Band aber nicht allein auf die Magie des Thrashs, sondern begibt sich immer wieder in den Heavy oder gar den Speed Metal.
Die Mischung, die METALETY anbieten, ist stark, und im Vergleich zum Demo deutlich besser arrangiert. Auch Benny Schmidt hat ordentlich zugelegt, seine Stimme klingt zwar in Teilen immer noch wie eine thrashigere Version von Peavey Wagner (RAGE), wie Kollege Scheurer 2009 attestierte, kratzt aber deutlich ätzender und vor allem passender aus den Boxen als in der Vergangenheit. Dass sich die Band nicht zwangsläufig in der Zukunft wohlfühlt, sollte mittlerweile klar sein. Doch immer wieder schallen Modern-Thrash-Elemente aus den Boxen, ein Weg, den nicht zuletzt auch CRIPPER und Konsorten bestreiten. Das macht das Album interessanter und enthebt es des Vorwurfes, eine reine Old-School-Show darzustellen.
Fazit: Leider schaffen es METALETY nicht, den Hörer über die gesamte Spielzeit zu faszinieren. Das stellt natürlich den wesentlichen Knackpunkt des Albums dar. Denn ein bisschen gleichförmig ist das Material. Doch davon sollte sich der geneigte Heavy-Thrash-Fan nicht abhalten, denn es macht einfach Spaß, diesen fetten Gitarren zu folgen. Technisch top und mit einer riesigen Spielfreude – das macht mir als Fan Gitarren- und Rifforientierter Musik einfach Spaß. "You Will Die Alone!!!" - wenn ihr dieser Band keine Chance gebt.
Anspieltipps: Control Denied, March To Hell, Lost Soul
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Julian Rohrer