METALIUM - Grounded - Chapter Eight
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2009
Mehr über Metalium
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Massacre/Soulfood
- Release:
- 25.09.2009
- Heavy Metal
- Light Of Day
- Pay The Fee
- Pharos Slavery
- Crossroad Overlaod
- Falling Into Darkness
- Alone
- Borrowed Time
- Once Loyal
- Lonely
Alles wie immer. Deutscher Stahl, wie man ihn erwarten darf: geradeaus und mit Hymnencharakter.<br />
Die Hamburger legen bereits ihr achtes Album vor. Ich bin schwer beeindruckt ob dieses Durchhaltewillens. Aber sie machen ja auch niemandem etwas vor, wer ein METALIUM-Album kauft, bekommt genau das, was er erwartet. Was ist denn nun neu? Nun, METALIUM haben einen zweiten Gitarristen zu sich geholt, was sich besonders live ohne Zweifel auszahlen wird. Viele der Songs auf "Grounded – Chapter Eight" weisen Gitarrenharmonien auf, die mit nur einer Sechssaitigen nicht hinzukriegen sind. Im Studio kein Problem, das gab es schließlich früher auch schon, wenn auch nicht so häufig, aber ihre nächste Tour dürfte davon noch mehr profitieren.
Ansonsten gibt es nur zu sagen: Alles wie immer. Auch dieses Album besticht durch gradlinige, typische Teutonenmetalsongs, alles andere als originell und so sehr nach Schema F komponiert, dass es manchmal schon peinlich ist. Andererseits: das tun viele andere Bands auch, ohne dass man ihnen das immer vorwirft. Wir gehen häufig mit Bands aus unserem eigenen Land zu sehr ins Gericht, so dass diese meist im Ausland besser angesehen sind als im eigenen Staate. Darum schließe ich meine Kritik am Stil METALIUMs einfach ab: Ja, es ist das Heavy Metal Klischee, und ja, das haben wir alle schon tausendmal gehört.
Aber: "Grounded - Chapter Eight" ist danach, wenn man obige Punkte erstmal akzeptiert hat, ein mehr als ordentliches Album für den Genrefreund geworden. Der Sound ist druckvoll und differenziert, selbst Sänger Henning Basse, der früher oft als Schwachpunkt der Band bezeichnet wurde, hat sich deutlich verbessert und ist ein sehr ordentlicher Metal-Shouter geworden. Die Songs decken alle Facetten ab, von schnellen Headbangern über eine Ballade ('Borrowed Time') bis zum schwermetallischen Stampfer ('Pharos Slavery').
Für mich persönlich ist das oft einfach zu flach, Songs wie 'Crossroad Overload', bei dem ich nach wenigen Takten den ganzen Song kenne, reißen mich nicht mit. Aber selbst dann muss ich anerkennen, dass METALIUM die Schnittmenge zwischen HELLOWEEN und MANOWAR ziemlich ausfüllen, und dass ich da nicht zur Zielgruppe gehöre, macht das Album an sich nicht schlechter. Finden auch METALIUM, die es im ersten Song 'Heavy Metal' prägnant auf den Punkt bringen: "If you don’t like it, fuck you!". Okay, mach ich, und der Rest hört mal rein, in Ordnung?
Anspieltipps: Heavy Metal, Pharos Slavery, Once Loyal
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger