METALLICA - Kill 'Em All (Vinyl)
Mehr über Metallica
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Universal
- Release:
- 24.07.2015
- Hit The Lights
- The Four Horsemen
- Motorbreath
- Jump In The Fire
- (Anesthesia) - Pulling Teeth
- Whiplash
- Phantom Lord
- No Remorse
- Seek & Destroy
- Metal Militia
Bang that head that...
Seien wir einmal ehrlich: Seit der Veröffentlichung des schwarzen Albums kam von METALLICA nur – wohlwollend formuliert – lauwarme Kost bis – enttäuscht formuliert – unnütziges Zeug, welche den Namen METALLICA in Anbetracht der ersten fünf Alben einfach nicht verdient hat. Universal Music und Blackened Records veröffentlichen zur großen Freude etlicher Vinyl-Freunde die gesamte METALLICA-Diskographie und decken dabei alle Alben ab, also Gott sei Dank auch die Alben "Kill 'Em All", "Ride The Lightning", "Master Of Puppets", "…And Justice For All" und "The Black Album". Dass zu diesem Quintett nahe der musikalischen Perfektion bereits alles gesagt, geschrieben, getippt und vorgebracht wurde, weiß ich. Trotzdem möchte ich euch eine kleine Geschichte zum METALLICA-Debüt "Kill 'Em All" erzählen, die euch hoffentlich die Wichtigkeit dieses Albums und die dadurch verbundene Freude meinerseits über das Erscheinen der edlem 180g-Heavyweight-Vinyl-Edition offenbart:
Ich war 14, mit den Problemen und Komplikationen der Pubertät beschäftigt und musikalisch äußerst grün hinter den Ohren. Als mir mein Onkel dann das schwarze Album übergab, öffnete sich mir eine neue Dimension. Eine Dimension, die mit "Kill 'Em All" und "Master Of Puppets" verschönert und letztendlich durch "Ride The Lightning" und der "Justice"-Platte vervollkommnet wurde. Heute ist der Stellenwert des Zweit- und Viertwerkes zwar vertauscht, doch die Klasse, Wucht und der Effekt, die die fünf Scheiben auf mein damaliges, gegenwärtiges und höchstwahrscheinlich auch zukünftiges Leben haben werden, ist kaum in Worte zu fassen. Alle Probleme wurden ad acta gelegt, alle Sorgen von METALLICA weggeblasen, alle Ärgernisse über Bord geschmissen. "Kill 'Em All" sorgte für mich vor dreizehn Jahren insbesondere mit 'Whiplash', 'Hit The Lights' und 'Phantom Lord' für eine musikalische Revolution, die Jahre später ihresgleichen suchte. Natürlich sind die Songs auf CD, Tape und Vinyl immernoch eine Bank, doch wieviel Potential in ihnen steckt, zeigen speziell Live-Aufnahmen der 1980er-Jahre, als METALLICA noch METALLICA war.
"Kill 'Em All" läutete am 25. Juli 1983 die Offenbarung ein, Mustaines Spuren waren zumindest noch bei 'The Four Horsemen', 'Jump In The Fire', eben 'Phantom Lord' und 'Metal Militia' wunderbar zu erkennen, Burtons 'Pulling Teeth'-Solo verleiht mir auch Jahre später eine meterdicke Gänsehaut, das Artwork sowie der Titel ein Statement vor dem Herrn, ich könnte über dieses und die folgenden vier Alben noch tage-, ja sogar wochenlang diskutieren. Dank Universal Music und Blackened Records drängt sich die Platte in einer Zeit, in der - meinerseits - verhältnismäßig wenig METALLIC gehört wird, wieder auf, und ein Blick auf das Artwork, ein Lausch in das Album, eine kurze Rundumschau auf die Trackliste zaubern mir ein breites, nostalgisch triefendes Lächeln auf die Lippen. Late at night all systems go, you have come to see the show. We do our best, you're the rest, you make it real you know!
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp