METALLICA - St. Anger
Auch im Soundcheck: Der METALLICA-Soundcheck
Mehr über Metallica
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Vertigo/UMG
- Release:
- 05.06.2003
- Frantic
- St. Anger
- Some Kind Of Monster
- Dirty Window
- Invisible Kid
- My World
- Shoot Me Again
- Sweet Amber
- The Unnamed Feeling
- Purify
- All Within My Hands
METALLICA rocken wie Sau! Das gilt für die 80er und das gilt genauso für ihr neuestes und heftig diskutiertes Werk "St. Anger". Wäre diese Produktion von einer neuen Band bestehend aus Jungspunden veröffentlicht worden, so hätte es überall Lobeshymnen gehagelt, soviel ist sicher. Der feine Unterschied ist eben nur, dass für diese Scheibe die größte Metalband (ja, bombardiert mich mit Belehrungsmails...) aller Zeiten verantwortlich ist und nicht Hanswurst aus Krückenfischbach.
So gesehen, konnte die Scheibe gar nicht bei allen Fans gewinnen, denn METALLICA wecken bei jedem Einzelnen besondere Erwartungen. Um es vorwegzunehmen: Meine wurden mit "St. Anger" erfüllt! Genauer gesagt war es die Hoffnung auf (endlich wieder) härteres Material, das auch wieder die "alten Fans" ansprechen würde.
Okay, "St. Anger" ist kein Überalbum und kommt auch nicht an die Bandklassiker ran, aber das Feeling stimmt und dass METALLICA endlich wieder ihren Weg gehen, hört man auch. So kann man es durchaus auch positiv bewerten, dass sie moderne Klänge miteinfließen lassen und der ganzen Nu-Metal-Fraktion mal so eben zeigen, wie´s gemacht wird. Songs wie `Frantic` oder `St. Anger` knallen einem nur so um die Ohren und verdienen das Prädikat: Äußerst fett! Man kann durchaus modernere Einflüsse hören, jedoch auch Einflüsse aus älteren Zeiten ausmachen, so dass letztlich eine gesunde Mischung daraus entstanden ist.
`Some Kind Of Monster` hat einen Groove, zu dem auch mein einjähriger Sohn Metal-Fabian cool abtanzt, `Invisible Kid` ist ein Ohrwurm und `All Within My Hands` gibt Gas und bringt den Punk zurück ins Metalfeeling. `Sweet Amber` geht gut nach vorne und `The Unnamed Feeling` ist der einzige Song auf "St. Anger", der ETWAS ruhiger daherkommt. Zweifellos alles gute Songs.
Auch wenn mein Fazit möglicherweise die "truesten" Metaller unter euch verärgern wird: Diese Platte ist genau der Befreiungsschlag, auf den alle gehofft haben und die nächste Scheibe (mit Trujillo am Bass) wird noch besser, da bin ich mir sicher. METALLICA sind zurück und alleine die Tatsache, dass sie wieder Metal spielen, sollte ausreichen um "St. Anger" eine zweite Chance zu geben.
Anspieltipps: Frantic, St. Anger, Some Kind Of Monster, Invisible Kid
- Redakteur:
- Stefan Lang