MIDNIGHT - Rebirth By Blasphemy
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2020
Mehr über Midnight
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 24.01.2020
- Fucking Speed And Darkness
- Rebirth By Blasphemy
- Escape The Grave
- Devils Excrement
- Rising Scum
- Warning From The Reaper
- Cursed Possessions
- Raw Attack
- The Sounds Of Hell
- You Can Drag Me Through Fire
Mit Metal Blade im Rücken auf dem Pfad zur Weltherrschaft?
Ich bin scheinbar einer der wenigen, die vom Vorgänger "Sweet Death And Ecstasy" dermaßen umgeblasen wurden, dass bis zur Höchstnote nicht mehr viel fehlte. Während andere die Platte als eher schwächer bezeichnen, stehe ich zu dieser Wertung jedoch noch heute, liebe das Album wie am ersten Tag und kann schon jetzt verraten, dass "Rebirth By Blasphemy" für mich nicht ganz an das Album rankommt.
Klingt aber härter, als es gemeint ist, denn auch "Rebirth By Blasphemy" ist wieder ein absoluter Kracher, der den Hörer mit Metal der assigsten Sorte wegbläst und ihm dabei die Rübe vom Hals sägt. Diese halbe Stunde Wahnsinn bringt den Schöngeist mal wieder amtlich zum Weinen und OPETH hören, während der Kuttenfan seine helle Freude an Hits wie beispielsweise dem völlig überragenden Titeltrack hat. Neben Großtaten wie dem angesprochenen Titelsong, dem programatisch betitelten Opener 'Fucking Speed And Darkness' und dem an dritter Stelle platzierten 'Escape The Grave' gibt es aber auch zwei etwas schwächere Tracks ('Devil's Excrement' und der nicht so richtig aus dem Quark kommende Stampfer 'Rising Scum'), die das Niveau nicht ganz halten können. Ein Manko, das aber sofort wieder mit dem Rocker 'Warning From The Reaper' wettgemacht wird und der Song in bester VENOM-Manier wieder wieder die Spur aufnimmt und bis zum Grande Finale namens 'Drag Me Through Fire' (großartig!) hält.
Auch wenn es eh niemand glaubt, aber trotz aller Rüpeligkeit schafft MIDNIGHT es bei fast jedem Song, einen Hit daraus zu machen und dabei auch auf Abwechslung zu setzen. Natürlich braucht niemand virtuose Gitarrenakrobatik zu erwarten, trotzdem hat alles Hand und Fuß und macht einfach einen Heidenspaß. Genau wie erwähnte VENOM (oder auch CARNIVORE, die mir vom Gesang her desöfteren in den Sinn kommen) hört man ein Album wie "Rebirth By Blasphemy" nicht bei einer Tasse Tee bei Kerzenlicht, sondern eher beim Grillen und Autofahren. Und genau dafür ist die vorliegende Platte der Soundtrack schlechthin. Auch wenn ihr aufgrund der beiden etwas schwächeren Songs ein überaus knapper, halber Punkt zum Vorgänger fehlt.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer