MIDNIGHT - Shox Of Violence
Mehr über Midnight
- Genre:
- Black / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Hells Headbangers Records
- Release:
- 20.02.2017
- Death Scream
- Who Gives A Fuck?
- Ready For Destruction
- Groin Gripper
- Sadist Sodomystic Seducer
- In League With Satan
- Too Loud For The Crowd
- The Witch
- Breakout
- Hells Fire
- TAP
- When I Die
- Unholy And Rotten
- ... On The Wings Of Satan
- Slick Black Cadillac
- Nuclear Bomb
- Black Kar
- Rat Face
- Shitty World
- Death Sentence
- Wicked Women
- Eyes Of Satan
- Watch Your Step
- Vomit Queens
- Cross Held High
Eher unnötige Compilation der Ein-Mann-Krachkapelle.
Athenar bringt unter dem Banner MIDNIGHT neue Tracks unters Volk. Wobei die meisten der "Shox Of Violence" schon auf irgendwelchen Splits, EPs oder Tapes erschienen sind. Der Hardcore-Fan wird trotzdem zuschlagen, und sind wir mal ehrlich: Es gibt überraschend viele Fans der relativ dilletantischen Black-Thrash-One-Man-Show. Auch ich finde die Songs auf den Studio-Alben gut, verstehe aber nicht, wie die Truppe auf gefühlt fünfzig Veröffentlichungen kommen konnte. Eines dieser Massen-Produkte aus dem Underground liegt hier vor.
Die vier neuen Songs (okay, es gab sie letztes Jahr schon auf einer EP) zu Beginn finde ich durchaus stark. Wer diese Nummern noch nicht hat, kann durchaus überlegen, sich dafür die gesamte Compilation zu kaufen, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis dann noch als angemessen empfunden wird. Alle Songs gibt es natürlich im typischen MIDNIGHT-Stil, das heißt: Es werden VENOM, SODOM, EXCITER, DESASTER, MOTÖRHEAD zitiert, freilich ohne deren Klasse ganz zu erreichen. Aber manchmal tut es die gute Kopie ja auch. Danach folgen 14 Cover-Versionen, ein paar Live-Aufnahmen und weitere, qualitativ oft deutlich schwächere Nummern. Natürlich ist da nicht alles Rotz, aber wirkliche Klasse findet sich nicht mehr.
Aus meiner Sicht ist diese Compilation also leider weitestgehend unnötig. Klar kann man sich das kaufen; die ersten Nummern sind hörenswerter, wenn auch nicht überragender Black Thrash. Trotzdem finde ich die Veröffentlichung nicht unbedingt sinnvoll, es sei denn man betrachtet die letzten 21(!) Nummern als Bonus-Tracks. Dann sollte die Scheibe aber deutlich günstiger Angeboten werden.
So bleibt ein ziemlich durchwachsener Eindruck. Während die ersten Stücke (und auch der ein oder andere Cover-Track) hörenswert sind, hatte ich meist beim Anhören der Gesamtscheibe eher das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden. Eine Kaufempfehlung sieht anders aus.
Bei einem vollwertigen neuen Studio-Album bin ich gerne wieder dabei. Hier setze ich aber mal eine MIDNIGHT-Runde aus.
Anspieltipps: Death Scream, Ready For Destruction,
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer