MINDEAD - Abandon All Hope
Mehr über Mindead
- Genre:
- Groove Metal
- Label:
- 7hard
- Release:
- 26.09.2008
- Deathfloor
- Resignation
- Cure
- Dark Places
- New Skin
- Feed My Hate
- Until I Scream
- Shadow of Mine
- Still Empty
- Wastegate
- Neverending
"Abandon All Hope" ist der erste Longplayer von MINDEAD, produziert von
niemand geringerem als Ben Bariton, der auch schon mit den FARMER BOYS
ins Studio ging. Aber zurück zu MINDEAD: "Abandon All Hope" bietet
modernen Groovemetal mit rhythmischer Finesse, bleibt dabei aber immer
schön straight. Also nichts für die Prog-Fraktion, wohl aber für die
Freunde des ehrlichen Handwerks. Hier darf noch gemosht werden, auch
wenn einige Alternativerock und gemäßigte Doom-Einflüsse nicht ganz von
der Hand zu weisen sind.
In den traditionelleren Passagen wirkt das Album so, wie METALLICAs "St.
Anger" hätte werden können, hätte man die Songs um ihre Längen
gestutzt, melodisch veredelt und einen besseren Sänger angeheuert:
Durchschlagkraft kombiniert mit einigen unerwarteten Wendungen und
einer stimmlichen Vielseitigkeit, die von gefühlvoll vorgetragenen
Passagen bis hin zu herbem Kehlgesang reicht und dabei stets zu
überzeugen weiß. So geht selbst die (gefährlich!) pathetische
Powerballade 'Until I Scream' nicht baden.
Auch wenn bei MINDEAD nicht alles kreatives Gold ist, auch wenn den Hörer wenig Überraschungen erwarten, auch wenn nennenswerte Innovationen auf "Abandon All Hope" nicht vorliegen: Die meisten Titel liefern einfach gut ab. Für eine Band, die sich erklärtermaßen gründete, um mentalen Frust loszuwerden und dabei neben Seelenballast auch möglichst gute Musik abzuwerfen, ist das schon Einiges. Und was handwerklich solides Abliefern wert sein kann, weiß der eingefleischte Metaller spätestens seit JUDAS PRIESTs Volltreffer 'Delivering The Goods'. Für eingefleischte Metaller ist auch das vorliegende Album kein schlechter Griff.
- Redakteur:
- Eike Schmitz