MINISTRY - Adios…Putas Madres – Live
Mehr über Ministry
- Genre:
- Industrial Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Premium/Soulfood
- Release:
- 14.03.2009
- Let´s Go
- Watch Yourself
- Life Is Good
- The Dick Song
- The Last Sucker
- No W
- Waiting
- Worthless
- Wrong
- Rio Grande Blood
- Senor Peligro
- Lieslieslies
- Khyber Pass
Würdiger Abschied von der Industrial Metal-Bühne...
Ich bin kein großer MINISTRY-Crack, weiß aber deren Verdienst an der Industrialszene absolut zu schätzen. MINISTRY sind nie den leichten Weg gegangen und deshalb war ihnen der Erfolg auf ganzer Linie wohl zu Lebzeit verwährt geblieben. Aber MINISTRY sind Kult und da die Band mit diesem Album endgültig zu Grabe getragen wird, bleibt der Bandname wohl für Ewigkeiten in den Legenden des Metal verankert.
Mit einer Songstruktur, die chronologisch durch die Bandhistorie führt (es wurden diverse Konzerte der letzten Jahre mitgeschnitten), werden dem geneigten Lauscher ordentlich die Wascheln durchgeföhnt. Die Industrialelemente treiben einen dabei schlicht in den Wahnsinn, wenn die kalten Sounds mit morbide pressenden Klampfenwänden flankiert an die Membrane klatschen. Der Sound ist dabei denkbar kühl und dennoch quillt das bratende Fett der Axtfraktion pausenlos durch die Speaker. Allerdings fehlt es an Transparenz, was ich dieser Scheibe gesteigert gewünscht hätte. So aber kommen die Songs rau und erdig, fast schon rotzig, was ja auch nicht unbedingt schlecht ist. Big Al peitscht seine Anti-US-Präsident-Tiraden mit voller authentischer Inbrunst während ich hier sitze, andächtig lausche und mich wirklich grün und blau ärgere, dass ich diese Band nie live genossen habe. Scheiße!
"Adios…Putas Madres-Live“ ist ein geiles Andenken für Fans, auch wenn nicht alle Klassiker an Bord sind und am Sound hätte mehr gefeilt werden können. Schwamm drüber, ist trotzdem ein klasse Abschied...basta! Im Mai diesen Jahres kommt übrigens die namensgleiche DVD über den großen Teich geschippert.
Fans dürfen also nochmal rote Kreuzschen im Kalender machen.
MINISTRY haben noch nie Gefangene gemacht, machen auch mit "Adios...Putas Madres-Live" keine und verewigen sich würdig in den Annalen der Metalzunft.
Anspieltipps: 'The Last Sucker', 'Wrong'
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Alex Straka