MINNEMANN, MARCO - EEPS
Mehr über Minnemann, Marco
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Lazy Bones (Just For Kicks)
- Release:
- 29.08.2014
- Cheap As F**K And Awesome As Hell
- Oc Dc
- Eeps
- Live Ghost
- Soul Dance
- Obvious
- Right On Time And Out Of Tune
- Sushi Cat Doll
- Sunshine
- The Split
- Painter
- Dead Ghost
- Douche
- Synthetic Swans
- When I Was Gone
- 360 Degrees
- Talking About LMR
- Villain Vultures
Regenbogenmusik.
Wer MARCO MINNEMANN "nur" als Schlagzeuger kennt, der erhält nach dem tollen LEVIN/MINNEMANN/RUDESS-Album erneut die Chance, das Multitalent an Instrumenten zu hören, die auch Töne produzieren (was produziert denn ein Schlagzeug? Lärm? - PK). "EEPS" nennt er die kreative Achterbahnfahrt, die einmal vorwärts, zweimal rückwärts durch das wirsche Hirn des gebürtigen Deutschen führt. Als Album würde ich "EEPS" vorsichtshalber nicht bezeichnen, denn dafür müssten Songs auf dem Tonträger sein.
Wie jetzt, keine Songs? Naja, es gibt schon durch Pausen getrennte Klangstrecken, letztendlich ist das Programm der Scheibe eher eine durchgehende Jam-Session. Getrieben von vielen Motiven (auf allen Instrumenten, die er verwendet), ist es nicht ganz einfach, einen roten Faden zu stricken. Nach einigen Durchläufen habe ich mich dazu entschieden, den spontanen Eindruck als definierendes Moment anzuerkennen und auf Vergleiche mit "herkömmlicher" Rockmusik zu verzichten. Bringen würde das nämlich weder dem verehrten Leser noch mir etwas.
Am erstaunlichsten ist die Tatsache, dass trotz des spontanen Charakters das Material nicht zu chaotisch klingt, sondern von einem inhärenten Charme lebt, der ganz verschiedene Stimmungen hervorbringt. Von soften Artpop-Attitüden bis zu zappaeskem Rhythmusgewühl ist das gesamte Stimmungsbarometer Minnemanns vertreten, auch wenn hier eher die Freude des Augenblicks überwiegt als tiefschürfende Langzeitkost. Schlecht macht das die Musik nicht, denn nicht jedes Album muss gleich 100 Mal gehört und analysiert werden. "EEPS" möchte lieber selten in den Player, fesselt den Hörer aber im Wimpernschlag.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher