MINSK SECURITY - Reign Of Iniquity
Mehr über Minsk Security
- Genre:
- Melodic Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Quam Libet Records
- Release:
- 15.04.2011
- Chapter II
- The Prostration
- Behind Trivality
- Dirge Of Men
- Ungenesis
- A Life By The Sword
- Through The Eyes Of A Martyr
- Become The Legend
- Monoliths
- An Ode To Agony
- Chapter Closed
Leider ziemlich uninspiriertes Zweitwerk der Schweizer Thrasher.
Die Schweizer MINSK SECURITY haben sich seit dem Jahr 2003 dem melodischen Thrash Metal mit ordentlichem Hardcore-Einschlag verschrieben. Nach ihrem Debut "Rebornation" (2008), folgt mit "Reign Of Iniquity" der zweite Langspieler, welchen die Band im eigenen Tonstudio aufnahm und mischte. Unter diesen Umständen ist der Sound sehr gelungen: Die Gitarren von Oliver und Michael bilden eine ordentliche Gitarrenwand, die Drums von Simon sind transparent und druckvoll, der wandelbare Gesang von Marc fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Der Bass von Andy ist anscheinend nur für die tiefen Frequenzen zuständig.
Leider kann mich der Sound der Schweizer nicht länger als zwei bis drei Lieder überzeugen, denn es mangelt an einem Spannungsbogen, der das Album umrahmt und den Hörer/die Hörerin auf jeden Track heiß macht. Die Songs sind also mangels Dynamik einfach unglaublich austauschbar und monoton, zudem sind die Riffs mehr als ausgelutscht. Dass sich um Klargesang in fast jedem Track bemüht wird, ist Gold wert, andererseits wäre "Reign Of Iniquity" sonst wohl noch schwieriger zu ertragen.
Gesanglich wie instrumental sollte man allerdings harmonisch noch mehr Arbeit investieren. Das Potential dafür ist durchaus vorhanden, denn es gibt auch ein paar überzeugende Momente, die jedoch nicht nachhallen.
Die Scheibe wirkt auch nicht "kompromisslos", eher uninspiriert. Das nach dem Intro 'Chapter II' ertönende 'The Prostration', sowie das danach folgende 'Behind Triviality', gehen in die Ohren und in die Glieder, aber wie gesagt: Mehr kommt da leider nicht, auch metrisch gibt es kaum Überraschungen.
MINSK SECURITY können und müssen sich noch mehr auf das Songwrting fokussieren, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke