MIRRORPLAIN - Lost In Paradise
Mehr über Mirrorplain
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Fastball / Soulfood
- Release:
- 19.07.2019
- Northstar
- Speak To The Deaf
- No. 1-0-7
- Judgement Day
- Lost In Paradise
- Listen Up
- Sealed Off
- Drown
- World Of Pain
- Mr. Hyde
- Faceless World
Ordentlicher Melodic Metal
Aus dem Sauerland stammt dieser metallische Sechser, der uns mit "Lost In Paradise" seinen zweiten Rundling präsentiert, welcher dem 2017 erschienenen "Path Of Salvation" nachfolgt. Auf den elf Liedern pendelt man gerne zwischen Rock und Metal, zwischen melodic und heavy, ohne sich auf einen Stil festnageln zu lassen. Im Opener 'Northstar' steht MIRRORPLAIN sogar breitbeinig im Alternative, der in der Strophe erst Rock und dann im Refrain Metal genannt werden möchte. Auffällig ist, dass Sänger Christian Döring sich wahrlich nicht zu verstecken braucht. Zwar kann das folgende 'Speak To The Deaf', das zwar schöne Keyboardflächen zeichnet, aber den Schmiss des Openers vermissen lässt, nicht mithalten, aber mit dem flotten 'No. 1-0-7' und dem gefühlvollen und dann kräftigen 'Judgement Day' gibt es wieder schönes Futter.
Trotzdem reicht keiner der Songs aus, um komplette Begeisterung bei mir zu erzeugen. Es gibt immer wieder schöne Passagen wie die Gitarrenarbeit im sonst unscheinbaren Titelsong oder das mich zeitweise merkwürdigerweise an SACRED REICH erinnernde 'Drown', was ich objektiv gar nicht erklären kann, aber dazwischen haben sich auch ein paar recht nichtssagende Stücke eingeschlichen, an die ich mich auch nach einigen Durchläufen nicht erinnern kann. Je weiter das Album fortschreitet, umso besser gefällt es mir wieder, bis dann eine Ballade zwischen Kitsch und Hit das Album beschließt.
MIRRORPLAIN hat ein angenehmes, aber nicht herausragendes Album produziert, bei dem ich an der instrumentalen Arbeit und dem Gesang nichts zu mäkeln habe, aber auf dem einige Lieder einfach nicht aus der Mittelmäßigkeit herausragen können und das Gesamtergebnis leider beeinträchtigen. Trotzdem, ich höre fünf gute Lieder und fünf nicht ganz so tolle. Das ist nicht übel und mit 'Northstar' und 'Drown' finde ich sogar zwei empfehlenswerte Stücke. Das ist mindestens mal in der oberen Tabellenhälfte, daher: Nicht übel.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger