MISANTHROPIC - Reborn
Mehr über Misanthropic
- Genre:
- Death Mertal
- Label:
- Musicaz Records/Nova MD GmbH
- Release:
- 16.03.2007
- Chapter II: Between My Lifes
- Chapter IV: Hate
- The Mask
- Chapter VI: No Way Out / Hell Is In Me
- Spiral Of Eternity
- Last Struggle Of The Enlsaved
- Suicide Run
- Chapter III: Reborn
- Chapter V: The Beginning
- Epilogue: Catatonic
- On The Run
- Horizon
- Chapter I: Face To Face
- A New Dawn
MISANTHROPIC stehen für den puren Hass; und genau jener wurde in den vergangenen vier Jahren anscheinend zu Genüge aufgestaut, denn genau so lange liegt mittlerweile schon der Release von "Soulreaver", dem letzten Output der Mainzer Extrem-Metal-Formation zurück. Auf der neuen Scheiblette "Reborn" bietet sich jetzt jedoch endlich die Gelegenheit, die gesammelten Aggressionen mittels vierzehn technisch beschlagener Death-Metal-Kompositionen zu kanalisieren.
Dementsprechend geben MISANTHROPIC von Beginn an mächtig Gas und starten mit dem schnellen Todesblei-Hacker 'Chapter II: Between My Lifes' sowie dem riffbetonten 'Chapter IV: Hate' auch furios in das neueste Schlachtfest. Die Breaks sitzen und die Arrangements wirken im Vergleich zu heutigen Standards definitiv erfinderisch. Dieser Eindruck soll im weiteren Verlauf dann auch nicht abreißen, selbst wenn es der Band gerade zur Mitte hin nur selten gelingt, die Songs fokussiert auf den Punkt zu bringen. Stücke wie das zerfahrene 'Suicide Run' oder das verwirrend technische 'Last Struggle Of The Enslavement' mögen auf instrumentaler Ebene höchsten Ansprüchen genügen, schwächeln aber dennoch wegen der fehlenden Durchschlagskraft.
Letztgenannte ist dem Quartett allerdings keinesfalls abhanden gekommen. Kurz vor Schluss legt man nämlich mit einem Mal wieder los wie die Feuerwehr. Ungestüm voranpreschende Brutalo-Meisterwerke wie 'On The Run' und 'Horizon' sowie das stimmungsvolle 'A New Dawn' gehen nicht nur ab wie ein Zäpfchen sondern setzen auch spieltechnisch noch einmal deutliche Akzente. Mit kompromisslosem Drive und einigen unkonventionellen Ideen im Gitarrenbereich distanziert sich die Band damit endgültig vom Einheitsbrei und wird der selbst gestellten Anforderung, mit der eigenen Musik zu polarisieren, weitestgehend gerecht. Als Neustart bzw. Comeback-Album ist "Reborn" über weite Strecken wirklich gelungen und definitiv einen Lauschangriff wert!
Anspieltipps: On The Run, Horizon, A New Dawn
- Redakteur:
- Björn Backes