MISSION IN BLACK - Profit Reigns Supreme
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2023
Mehr über Mission In Black
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- El Puerto Records / Edel - KNM
- Release:
- 12.05.2023
- Profit Reigns Supreme
- What Does It Take To Be Alive
- Patron Of The Downfall
- Dead Alive
- The Darkness Within
- Silence Of A Distant Sky
- This Curse
- Dreamcatcher
- Kill Your Idols
- A Glimmer Of Hope
Erfolgreiche Zweitmission.
Irgendwo zwischen Thrash und Power Metal liegend, hauen uns die Heidenheimer von MISSION IN BLACK ihr zweites Album um die Ohren. Hinzu kommen die recht markanten Growls von Frontfrau Steffi Stuber und fertig ist eine doch recht eigenständige, neue Platte. Ja, richtig, wir sprechen von jener Steffi, die bei "The Voice Of Germany" mit ihrer Version von LAMB OF GODs 'Ghost Walking' einen mehr als bleibenden Eindruck hinterließ. Den gibt es ihrerseits aber auch auf "Profit Reigns Supreme", das auch aufgrund ihrer Präsenz eine deutliche ARCH ENEMY-Note und damit weitere Stil-Nuance einstreut: den wuchtigen Melodic Death Metal.
Auch wenn nicht alle Songs derart auftrumpfen wie das dynamische 'What Does It Take To Be Alive', das sehr atmosphärische 'Patron Of The Downfall' oder das abschließenden 'A Glimmer Of Hope'-Epos, weiß die Band, was sie will, ihre Stärken zu bündeln und den einen oder anderen wirklich knackigen Song an den Mann zu bringen. Denn auch 'The Darkness Within' und 'Dreamcatcher' sind achtenswerte Wüteriche, die mal mehr, mal weniger auf das Gaspedal treten und daher den Abwechslungsreichtum der gesamten Scheibe recht weit oben halten. Hinzu kommen ein wuchtiger Sound, der vor allem beim Melo-Todesblei ungemein wichtig ist, sowie Kompositionen, die sich von der langweiligen Stangenware so mancher Szene-Kollegen doch hörbar unterscheiden.
Man merkt der Band an, dass sie schon seit einigen Jahren miteinander musiziert und auf "Anthems Of A Dying Breed" ihre ersten Erfahrungen gesammelt hat. Das aktuelle Album klingt sogar noch etwas runder, griffiger, die Kompositionen sind spritziger und wenn MISSION IN BLACK in Sachen Konsequenz noch ein paar mehr Schrauben andreht und ein ums andere Mal mehr dem Up-Tempo das Heft in die Hand drücken würde, dann steht einem mehr als gelungenen Drittwerk in hoffentlich absehbarer Zeit nichts mehr im Wege. Aktuell kann sich "Profit Reigns Supreme" jedenfalls sehen und hören lassen und ist als Weg-Ebner für künftige Taten allemal geeignet.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp