MISSTRESS - Resurrected
Mehr über Misstress
- Genre:
- Schock Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Blasphemous Records
- Release:
- 07.05.2021
- Resurrection
- Welcome To Hell
- Lilith (Sanctificetur Nomen Tuum)
- I’m Goin To Get U
- No Risk No Fun
- Jesus Christ Pornstar
- Deal To The Devil
- Sex Blood And Rock n Roll
- Lady Katharina
- Blood Sucker
- Evil
- Awakening Of The Vampire
- Time To Hunt
Welcome To My Little Nightmare
Seit der Walpurgisnacht 2011 hat es sich die polnische Schock-Rock-Band MISSTRESS auf die Fahne geschrieben, die Welt mit einer durchaus unterhaltsamen Mischung aus Hardrock, Glam Rock und einer deutlichen ROB-ZOMBIE-meets-MARILYN-MANSON-Duftmarke zu verzücken. Das hat bis 2015 auch funktioniert, kamen auf ihr Konto doch einige EPs und mit "Vampires Dirty Pleasures" auch ein full-length-Scheibchen. Danach wurde es allerdings still in Schock-Town, wurden doch sämtliche Aktivitäten vorerst auf Eis gelegt. Doch seit letztem Jahr ist MISSTRESS wieder zurück und hat mit "Resurrected" einen doch recht netten Spaß für zwischendurch.
Ich vergleiche das Zweitalbum der Band gerne mit dem Halloween-Tag, der mich zwar alles andere als gruselt, aber dennoch unterhält, bisweilen auch amüsiert. Und dank ein paar Litern Kunstblut, ein paar Höllenriffs und der einen oder anderen Prise Sex und Verlangen wird man zumindest davon abgehalten, die Skip-Taste zu drücken. Sonst würde man nett stampfende Hardrock-Songs wie 'Lilith (Sanctificetur Nomen Tuum) oder 'Blood Sucker' sowie etwas dynamischere Appetizer wie 'I'm Goin To Get You' oder 'Sex, Blood And Rock'n'Roll' verpassen. Und bei genauerem Hinhören sorgen selbst etwas plakativere Nummern wie 'Welcome To Hell', 'No Risk No Fun', 'Evil' oder das finale 'Time To Hunt' für so manchen Fußwipper.
Wirklich schockieren können die vier MISSTRESS-Jungs aktuell nicht und trotzdem ist "Resurrected" dank einer guten Produktion, einem runden Gesamteindruck und so manch naiven Lyrics, über die man schmunzeln darf, eine luftig-lockere Erfrischung, die im Herbst wohl besser gezündet hätte als im Sonnenschein des Wonnemonats Mai. Nun gut, sei's drum, guter Rock – ob konzeptionell gruselig oder nicht – geht immer.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp