MIST OF MISERY - Fields Of Isolation
Mehr über Mist Of Misery
- Genre:
- Symphonic Black Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Black Lion Records
- Release:
- 15.12.2017
- Fields Of Isolation
- Across Empty Pastures
- Hymn To Silence
- Adrift In Cosmic Vacuum
- Tortured By Solitude
- Shackles Of Life Pt. 2
- Crystal Vapour Eclipse
- Bottomless Grevious Caverns
Eine mäßige schwarze Symphonie
Mit "Fields Of Isolation" schließt MIST OF MISERY einen zweiteiligen EP-Zyklus ab, mit dem die schwedischen Musiker sich vor allem in anspruchsvolleren Black-Metal-Kreisen einen Namen machen wollen. Die Band spricht vor allem Liebhaber symphonischer Sounds an und hier noch mal exakt diejenigen, bei denen eine flächendeckende Keyboard-Präsenz nicht zwingend kritisch beäugt wird. Oder sollen wir direkt sagen, dass man sich an Freunde der ersten DIMMU BORGIR-Alben richtet?
Wie man es auch nimmt, man kommt irgendwann zu dem Schluss, dass MIST OF MISERY zwar durchaus interessanten melodischen Stoff komponiert, sich letzten Endes aber viel zu sehr hinter den etwas trägen Tastenmelodien versteckt. Weite Teile des Albums sind rein instrumental und bieten einen recht verträumten Sound, der nur manchmal aus seiner Lethargie gerissen wird. An anderer Stelle (so etwa im COLDWORLD-Cover 'Tortured By Solitude') wiederum sind die Harmonien so sehr in die Länge gestreckt, dass der Spannungsabfall rapide folgt - und das nicht gerade zugunsten des Hörerlebnisses.
Dass die Band schließlich den größten Teil von "Fields Of Isolation" mit Interludien und Piano-Klangmalereien füllt, trägt ebenfalls nicht dazu bei, dass die EP wirklich in den Fluss kommt. Der Black-Metal-Anteil ist verschwindend gering, was an und für sich völlig in Ordnung ist. Aber die Spielzeit ersatzweise mit recht unspektakulären Tastenklängen zu füllen, ist sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. "Fields Of Isolation" hat einige wenige richtig gute Augenblicke; gleichzeitig bietet die Platte aber auch zu viel Füllwerk.
Anspieltipp: Fields Of Isolation
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes