MISTER MISERY - Unalive
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2019
Mehr über Mister Misery
- Genre:
- Hard/ Glam/ Gothic Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Arising Empire
- Release:
- 04.10.2019
- The Blood Waltz
- You And I
- Stronger
- Rebells Calling
- Legion
- Tell Me How
- My Ghost
- Dead Valentine
- Alive
- Live While You Can
Mit ziemlicher Sicherheit das nächste große Ding!<br />
Bevor ich auf den musikalischen Inhalt der mir hier vorliegenden Veröffentlichung zu sprechen komme, möchte ich zuallererst einmal Markus Staiger und seinem Team von Nuclear Blast/Arising Empire zum Signing von MISTER MISERY herzlichst gratulieren. Die vier Schweden sind mit großem Abstand der bisher heißeste Newcomer, der mir in diesem Jahr zu Ohren kam. MISTER MISERY ist nicht nur einfach eine neue schwedische Band, die über außerordentliches kompositorisches Talent verfügt, sondern trifft durch ihr an Tim Burton angelehntes Horror-Outfit und den trefflichst passenden Lyrics über Tod, Drogen, Selbstmord, Armut und Ähnlichem genau den Nerv der heutigen kaputten Zeit. Ihr glaubt mir nicht? Dann empfehle ich euch direkt zu Beginn, bevor ihr hier überhaupt weiterlest, die beiden abgefahrenen Videoclips zu 'My Ghost' und dem kranken 'Blood Waltz' anzusehen, damit ihr zumindest eine grobe Vorstellung bekommt, wie irre spektakulär das alles hier ist.
Genug der Vorrede, kommen wir nun zum Wesentlichen, nämlich der Musik selbst. "Unalive" verbindet das Beste von MARILYN MANSON, DEATHSTARS, AVATAR (Schweden), MY CHEMICAL ROMANCE (zu "The Black Parade"-Zeiten) sowie CRASHDIET und vermischt dies mit jeder Menge Glam-Horror-Metal zu einem äußerst wohlschmeckenden Gebräu. Alle zehn Nummern dieser verdammt geilen Scheibe, welche die Jungs zudem noch selbst superb produziert und gemischt haben, verfügen über ein wahnsinnig hohes Hit-Potenzial. Schon nach wenigen Durchläufen wollen mir die Songs einfach nicht mehr aus meinen wirren Gehirnwindungen weichen. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Truppen dieses Genres verfügen die Kompositionen der vier Stockholmer über ausreichend Langzeitwirkung und verbreiten trotz einer gewissen Eingängigkeit, selbst nach mehreren Hördurchgängen, zu keiner Zeit Langeweile.
Ich kann es kaum erwarten, die Verrückten auf einer unserer Konzertbühnen live in Aktion erleben zu dürfen. Bis dies hoffentlich so weit ist, erfreue ich mich einfach weiter an "Unalive", einem der besten Debütalben seit sehr langer Zeit. Es müsste schon mit dem Gehörnten selbst zugehen, wenn Harley Vendetta (Gesang/Gitarre), Alex Nine (Gitarre), Eddie Crow (Bass) und Rizzy (Schlagzeug) nicht mächtig durch die Decke gehen und für so manche Schlagzeile sorgen würden. Für mich persönlich die heißeste Band seit MÖTLEY CRÜE!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl