MISTY RANGE - Misty Range
Mehr über Misty Range
- Genre:
- 70s / Psychedelic
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Gordeon Music
- Release:
- 20.05.2011
- 19:23
- 19:03
- 19:08
- 19:22
- 19:25
- 19:02
- 19:07
- 19:21
- 19:17
- 19:18
<p class="MsoNormal">Woodstock lässt grüßen, jetzt schlägt´s 19.</p>
Selten hatte ich die Ehre, solch ein verwirrendes, einlullendes und an allen Ecken mit unzähligen Fragezeichen ausgestattetes Werk zu begutachten, wie das nun Vorliegende. Das aus Norwegen stammende Duo MISTY RANGE, bestehend aus Arve Paulsen und Stig Rennestraum, wird dieser zweifelhafte Ruhm zu Teil, ein Debüt-Album produziert zu haben, was in sich zwar sehr stimmig ist und den berühmten roten Faden niemals aus den Augen verliert. Dennoch benötigt man allein für den ersten Durchlauf faustdicke Nervenstränge.
Hierbei haben sich die Skandinavier voll und ganz dem psychedelischen Sound der späten 60er bzw. frühen 70er Jahre verschrieben und huldigen mit dieser Eigensinnigkeit und Konsequenz Szenegrößen wie PINK FLOYD, THE BEATLES oder auch JEFFERSON AIRPLANE, praktisch jegliche Pioniere, die sich in diese Hippie-Rock-Zeit einquartieren.
Das erste immense Fragezeichen kommt beim eigenwilligen und frei interpretierbaren Coverartwork, sowie beim Blick auf die Songtitel auf, bei denen Konfusion bereits vorgeplant und völlig beabsichtigt erscheint. Hierbei bauen die einzelnen Psychedelic-Stücke jedoch aufeinander auf und sind hier als Ganzes zu betrachten, wodurch sich anfängliche Fragen von selbst beantworten.
So ähnlich die Titel, wie '19:03', '19:25' und '19:07', auch klingen mögen, so abwechslungsreich und variabel haben die beiden Herren das Gesamtkunstwerk konstruiert. Akustikgitarren, mal schnellere, mal langsamere Passagen, sowie diverse Jazz-und Bluesallüren werkeln mit den Stimmchen in einer harmonischen Symbiose.
MISTY RANGE verbinden auf ihrem Erstlingswerk einigermaßen knackige Riffs mit einem immensen Basssound und vertrackten Songstrukturen.
Sie kreieren mit Hilfe einiger Gastmusikern und einer beschwichtigen Atmosphäre also insgesamt zehn Stücke, die mir persönlich zwar überhaupt nicht zusagen, Woodstock-Nostalgiker und Psychedelic-Liebhaber aber ab der ersten Sekunde von '19:23' bis zum letzten Atemzug des Bonus-Tracks '19:18' fesseln werden.
Anspieltipps: 19:03, 19:21, 19:17
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp