MOERBID VOMIT - Doctrine Of Violence
Mehr über Moerbid Vomit
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Ranka Kustannus
- Release:
- 23.10.2015
- The Seed Of Human Scum
- Murderous Absolution
- Morbid Gluttony
- Beaten From Belief
- Demented Collector Of Severed Heads
- Engulfed By The Plague
- Necrotic Revelation
- Doctrine Of Violence
- In Disgust
- Another One To Die
Finnisch Death Metal famos.
Es lohnt sich immer mal wieder, auf der Webseite der finnischen Freunde von inferno.fi herumzustöbern. Man kann hier meditativ die "ä" in den monströsen Sätzen zählen, man kann kann versuchen, mit Hilfe diverser Translatoren Finnisch zu verstehen. Es zu lernen... da verbreite ich hier mal keine Hoffnung. Außer, man kennt einen dieser netten Finnen oder Finninnen und die haben Zeit und Lust, diese ihre agglutinierende Sprache beizubringen. Oder das Inferno-Magazin wird besucht, um ganz frische Finnencombos herauszufiltern und anzutesten. Ist auch nett von denen, dieser Regional-Service.
Apropos und apropos finnisch und hier gefunden und apropos nett: MÖRBID VOMIT sind bestimmt auch nett. Irgendwo und irgendwann. Aber nicht auf ihrem Album "Doctrine Of Violence". Das nämlich ist klassischer Death Metal skandinavischer Art, mit grollend-grimmer Gitarrendurchfahrt, keuchthustender Singstimme und einer Produktion, so tiefschwarz glänzend wie der tiefste Suomi-See und knisterfrei wie frisch fallender Schnee. Da ich die Verweise auf andere Bands des Genres nicht so recht unterstütze, da man den Lesern und potentiellen Hörern gleich mal recht hohe Maßstäbe und Hoffnung auf ein gutes Album einpflanzt, nur der Hinweis: Hier gehört alles hin, wo es hin soll, hier passt es. Die Hoffnung auf ein gutes, ja hervorragendes Death Metal Album deckt sich mit eben dem hier. Die Riffonaden sind grandios arrangiert, wie ich es lang nicht mehr entdeckt habe, schnörkellos geht es durch die Dunkelheit und die Unbill dieser Welt. Mitteltemponummern sind genauso zu finden wie Überroller, ab und zu wird gar ein sich wegschleichender Bass hineingestreut, die vielen gut gesetzten Geschwindigkeitswechsel tragen bald zur Spannnungserhöhung und Gutlaunigkeit bei.
Moment, zurück, wir reden hier vom Death Metal. Death'n'Rock würde auch manchmal passen. Ach, Genres, Ihr könnt mich mal liebhaben. Stücke wie 'Necrotic Revelation' oder 'Murderous Absolution' tosend, 'Morbid Gluttony', 'In Disgust' oder das Titelstück mit strikter Handkante, aber im Handschuh sozusagen. Tolles Album.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben