MONO INC. - Ravenblack
Mehr über Mono Inc.
- Genre:
- Dark Rock / Gothik Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- NoCut
- Release:
- 27.01.2023
- At The End Of The Rainbow
- Empire
- Princess Of The Night
- Angels Never Die, feat. SANZ
- Heartbeat Of The Dead
- Ravenblack
- Lieb Mich
- Never Alone
- After Dark, feat. STORM SEEKER
- Day Of Reckoning
- Wiedersehen Woanders
Aus schwarzer Asche steigt der golde Rabe empor.
Schon das erste Anhören bestärkt mich in der Gewissheit, dass "Ravenblack" alles das erfüllt, was ich mir von MONO INC. erwartet habe. Okay, so gänzlich unerwartet kam das natürlich nicht, immerhin gibt es vom neuen Album schon ganz viele Auskopplungen, aber es ist doch noch einmal etwas anderes, das komplettes Album am Stück zu hören.
Die Musik von MONO INC. versetzt mich immer in eine ganz besondere Stimmung. Ich kann auch dieses Album nicht einfach mal so nebenher anhören, ich muss mich ganz und gar darauf einlassen, in es eintauchen, um alle Nuancen zu hören und zu fühlen. Das liegt unter anderem an der charismatischen Stimme von Martin Engler, die mich immer in ihren Bann zieht. Und natürlich auch an der eher "dunklen", melancholischen Art der Musik, in die ich mich richtig verlieren kann.
Und so starten wir mit 'At The End Of The Rainbow', mit der rauen, dunklen Stimme von Martin Engler, schöner Klavierbegleitung und Katha steuert zu ihrem Drumming auch ihren klaren, feinen Gesang zu einem harmonischen Ganzen bei. 'Empire' ist vom selben Schlag, während 'Princess Of The Night' etwas flotter daherkommt und mit seinem eingängigem Refrain einen schönen Mitsing-Ohrwurm abgibt. Bei der folgenden, vom Klavier begleiteten, melancholischen Ballade 'Angels Never Die' ist mit Sandro Geissler (SANZ) der erste Gastsänger am Start. Auch hier sorgt Katha mit ihrem Gesang für noch mehr Gänsehautmomente. 'Heartbeat Of The Dead' wird geprägt von treibenden Bassklängen, Martins sehr tiefem Gesang, eindringlichem Drumming und einer sehr dezenten Katha im Hintergrund. Und dann kommt Track Nummer sechs: 'Ravenblack'. Schon bei den ersten Basstönen bin ich geflasht! Der geht sowas von ins Ohr, da passt einfach alles zusammen: die aussdrucksstarke Stimme von Martin, der Text, der Chorgesang und natürlich die engelsgleichen Vocals von Katha, das eindringliche Drumming und das herausragende Bassspiel von Val Perun. Danach gibt es das erste der beiden deutschsprachigen Stücke 'Lieb Mich', das ebenfalls einen sehr bemerkenswerten Text hat und auf dem Martin und Katha gesangstechnisch einmal mehr wunderbar harmonieren. Das Stück dürfte auch live sehr gut ankommen, weil der Refrain einfach zum Mitsingen einläd. 'Never Alone' ist ein schöner, unaufgeregter Track, bei dem Martin und Katha wieder im Duett glänzen. Gemeinsam mit STORM SEEKER zelebriert MONO-INC. die Düsternis und so laufen einem bei 'After Dark' einige (wohlige) Schauer über den Rücken. Der vorletzte Song, 'Day Of Reckoning', schraubt sich mit angenehmer Leichtigkeit in die Gehörgänge, bis dann die ruhige, gefühlvolle Ballade 'Wiedersehen Woanders', die Platte beschließt. Klavier, Streicher, Martin und Katha im Duett – ein Stück, das sich sicher gut eignen wird, ein Konzert zu beenden.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir auf "Ravenblack" typische MONO-INC.-Songs geboten bekommen, die gut ins Ohr gehen und Spaß machen. Wer reinhören möchte, kann dies mit den bereits veröffentlichten Tracks sehr gut tun und wird sicher nicht enttäuscht werden.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer