MONUMENT - Hellhound
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2018
Mehr über Monument
- Genre:
- Heavy Metal / NWoBHM
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- ROAR / Soulfood
- Release:
- 25.05.2018
- William Kidd
- The Chalice
- Death Avenue
- Nightrider
- Hellhound
- Wheels of Steel
- The End
- Attila
- Straight Through The Heart
- Creatures Of The Night (Bonus Track; featured only in Digipak- and Special Boxset-Versions)
- Long Live Rock 'n' Roll (Bonus Track; featured only in Digipak- and Special Boxset-Versions)
- Deja Vu (Bonus Track; featured only in Digipak- and Special Boxset-Versions)
Alles nur geklaut? Na und! Geil ist es trotzdem!
Beim dritten Dreher sind diese Briten inzwischen angelangt und lassen auf diesem von Beginn an erkennen, dass sie an ihrer bisherigen Gangart festhalten. Denn auch wenn der Titel des Openers zunächst eher einen Schwenk in Richtung "Pirate Metal" suggeriert, hat 'Wiliam Kidd' - abgesehen vom Text - damit gar nichts zu tun, sondern offenbart einmal mehr exakt jene Trademarks, für die man MONUMENT bisher zu schätzen wusste.
Wunderbar ausbalancierte Harmonie-Gitarren, galoppierende Rhythmen und eingängige Melodien prägen dementsprechend auch "Hellhound" und dürften den Briten erneut vorwiegend Vergleiche zu IRON MAIDEN einbringen. Die sind selbstredend auch berechtigt, allerdings klingt der Großteil des Materials vom energetischen Level und der Unbekümmertheit her eher nach den frühen Werken der Jungfrauen, ohne jedoch deren damals noch reichlich vorhandenen Punk-Rotzigkeit.
Diese Gangart werden die Fans wohl auch in Zukunft goutieren, auch wenn hinzuzufügen ist, dass die kritischen Stimmen hinsichtlich mangelnder Eigenständigkeit durch "Hellhound" wohl nicht unbedingt weniger werden dürften. Am Umstand, dass MONUMENT einfach weiß, wie man schmissige Heavy-Metal-Tracks schreibt, ändern aber selbst die derbsten Vorwürfe ohnehin nichts. Ist auch egal, denn NWOBHM-Connaisseure und MAIDEN-Fans im Speziellen, die allesamt seit jeher einen Narren an diesen Jungs gefressen haben, werden erneut vor Freude im Dreieck hüpfen und sich ihre Rübe zu den wunderbar eingängigen Kompositionen der Briten abschrauben!
So soll es sein und zudem sei noch erwähnt, dass MONUMENT neben all den vielen musikalischen Anknüpfungspunkten auch noch das "Pech" haben, dass Sänger Peter Ellis in den Höhenregionen inzwischen dem jungen Bruce Dickinson verdammt nahekommt und die MONUMENT-Version von 'Deju Vu' schlicht und ergreifend grandios gelungen ist. Alles nur geklaut? Mag sein, aber trotzdem verdammt gut!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer