MONUMENTS - In Stasis
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2022
Mehr über Monuments
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media (Sony)
- Release:
- 15.04.2022
- No One Will Teach You
- Lavos
- Cardinal Red
- Opiate
- Collapse
- Arch Essence
- Somnus
- False Providence
- Makeshift Harmony
- The Cimmerian
Djent's not dead, yet.
MONUMENTS ist eine der wenigen Bands aus dem mittlerweile wieder deutlich abgeflauten Djent-Trend, die mir auf den drei bisherigen Alben immer ein wohlwollendes Nicken abringen konnte, den vielen Growls, die mir nur stellenweise gut reinlaufen, zum Trotz. Vor allem das 2012er Debüt "Gnosis" und der Nachfolger "The Amanuensis" zwei Jahre später konnten Eindruck schinden, während das bis dato letzte Album "Phronesis" sich in 2018 nicht nachhaltig im Gedächtnis verankert hat.
"In Stasis", das nun vierte Werk, macht da bislang einen besseren Eindruck. Vielleicht liegt das daran, dass gerade mit 'Arch Essence' der beste Track des Albums läuft, aber doch auch außerhalb dieser Nummer, bei der PERIPHERY-Fronter Spencer Sotelo ein paar Gastvocals beiträgt, ist die Mischung zwischen aggressivem Growls mit Nackenzwirbler-Djent-Riffs und atmosphärischen Parts mit Klargesang wieder besser gelungen.
Bei Bands wie VILDJHARTA oder STEALING AXION habe ich Probleme, Songs zu erkennen oder gar auseinanderzuhalten. Das ist bei MONUMENTS hier nur sehr bedingt der Fall, dafür sind die meist gesungenen Refrains wie bei 'Somnus' oder 'Makeshift Harmony' doch zu eingängig. Klar, daneben, dahinter und davor ist es dann rhythmisch-djentig bis der Arzt kommt, aber das ist im richtigen Maße eben doch beeindruckend und wie oben bereits erwähnt, ist diese Balance gut gelungen. Gerade die Gitarrenarbeit von John Browne und das Drumming von Mike Malyan sorgen des öfteren für große Augen und Ohren.
Für die ganz großen Begeisterungsstürme kann aber auch "In Stasis" nicht sorgen, dafür finde ich die Growls dann doch etwas zu gewöhnlich uns austauschbar. Die klaren Vocals von Andy Cizek sind für meinen Geschmack deutlich stärker als seine brutale Seite. Zudem wirkt die zweite Hälfte des Werks auf mich etwas runder und stimmiger als die erste Hälfte von "In Stasis". Aber vielleicht brauchen meine Ohren auch nur ein paar Minuten für die richtige Justierung.
Anyway, unter dem berühmten Strich ist "In Stasis" ein sehr gutes Genre-Album geworden, das Fans von Bands wie PERIPHERY, UNEVEN STRUCTURE oder THE SAFETY FIRE ganz sicher antesten sollten. Djent's not dead, yet.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk