MOONDARK - The Abysmal Womb
Mehr über Moondark
- Genre:
- Doom Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Pulverised Records
- Release:
- 20.12.2024
- Where Once Was Life
- Suffer The Dark
- Palliative Dusk
- Sterile Earth
- Infernal Genocide
- Beyond Darkness
- The Abysmal Womb
- Immersed To Crypts
Lahme Doom/Death-Comeback-Show.
Mehr als 30 Jahren haben die Musiker von MOONDARK verstreichen lassen, bis sie sich entschließen konnten, ihrem Debütalbum einen Partner zur Seite zu stellen. Die Skandinavier konnten mit "The Shadowpath" anno 1993 zwar keine echten Weichen stellen und gehören sicherlich nicht zu den namhaftesten Vertretern des nordeuropäischen Death-Metal-Undergrounds, sind aber offenbar ausreichend in Erinnerung geblieben, um zum Comeback sofort wieder einen Plattendeal einzufahren.
Leider ist der zweite Silberling des schwedischen Quintetts aber nicht sonderlich spektakulär oder gar mitreißend geraten. Die Band verharrt im doomigen Midtempo-Galopp, setzt weitestgehend auf Einheitstempo, generiert derweil aber kaum Intensität in Sachen Riffing oder spürbare Entschlossenheit. Im Gegenteil: "The Abysmal Womb" wirkt von Anfang an relativ müde und schreitet durchgängig träge voran. Auch die nennenswert finstere Atmosphäre kann kaum etwas dazu beitragen, dass die Platte in irgendeiner Form in Bewegung kommt, definitiv auch, weil MOONDARK kaum Interesse daran zeigt, aus dem vertrauten Setting auszubrechen und hier und dort auch mal eine brachiale Passage einzubauen.
Es fließt alles sehr zäh vorwärts, kaum etwas bleibt haften, und da die Skandinavier ihre Tracks gelegentlich auch etwas länger strecken, verliert man schon zur Halbzeit schrittweise den Faden, weil die Nummern überhaupt nicht kicken wollen. Hinzu kommt der Umstand, dass MOONDARK als Doom-Kapelle nicht wirklich funktioniert, weil die Band lieber im Midtempo arbeitet und sich auf Lava-Riffing ebenso wenig einlässt wie auf einen kleinen Schuss Brutalität, der etwas in Bewegung setzen könnte.
"The Abysmal Womb" ist ein relativ langweiliger Reunion-Longplayer geworden und bestätigt leider, warum die Urheber auch in den frühen 90ern nicht in Fahrt gekommen sind. Viele Comebacks sind aufregend, dieses hier aber bleibt verzichtbar!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes