MOR DAGOR - Necropedophilia
Mehr über Mor Dagor
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Twilight
- Release:
- 23.08.2004
- Throne Of Flesh
- Fistfucked In Paradise
- Drenched In Blood
- Corpus Christii
- Diabolical Inferno
- Necropedophilia
"Necropedophilia" schimpft sich das neue Album der Essener Black-Metal-Brigade MOR DAGOR und bietet über eine Spielzeit von einer gerade mal ausgefüllten halben Stunde rasenden Schwarzmetall in seiner extremsten Machart.
So weit, so gut, hört sich ja alles sehr vielversprechend an und wenn MOR DAGOR nach einem kurzen Intro mit `Throne Of Flesh´ im höchsten Tempo loslegen, dann klingt das auch gar nicht mal so schlecht. Doch schon nach wenigen Sekunden verliert das Extreme seinen Reiz, da zum einen die stets durchgetretene und zudem viel zu weit nach vorne gemischte Doublebass ordentlich nervt und man zudem schnell den Eindruck bekommt, dass man derartige Raserei schon 648-mal vorher zu Gehör bekommen hat.
Mit dem provokanten und ziemlich rohen Midtempo-Stampfer `Fistfucked In Paradise´ geht es dann wieder um einiges besser weiter, jedoch sollte dies dann auch der letzte richtige Höhepunkt auf "Necropedophilia" bleiben, denn im Weiteren treten MOR DAGOR wieder stumpf aufs Gaspedal und klingen dabei nicht selten wie MARDUK, nur eben um einiges schlechter.
Bei `Drenched In Blood´ werden dann auch mal einige Death-Metal-Elemente mit eingefügt und man fühlt sich stellenweise ein wenig an BELPHEGOR erinnert, nur eben, dass man auch das Niveau der Österreicher auf keinen Fall erreichen kann. Mit dem abschließenden Titelstück gibt es dann doch noch einen halbwegs versöhnlichen Abschluss, da hier auch öfter das Tempo variiert wird und auch die fiesen Leadgitarren besser zur Geltung kommen, um das Album aber aus dem Durchschnittsstandard herauszuholen, hätte es im Endeffekt dann doch etwas mehr sein sollen. Schade eigentlich, denn Potenzial hat die Band auf jeden Fall.
Anspieltipps: Fistfucked In Paradise, Necropedophilia
- Redakteur:
- Björn Backes