MORBUS 666 - Ignis Divine Imperium
Mehr über Morbus 666
- Genre:
- Death Metal / Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Moribund Records
- Release:
- 26.02.2016
- Fiery Abyss
- Igniis Divine Imperium
- A Gateway Beyond The Funeral Shroud
- The Golden Scales Of Tiamat
- Below The Depths, Ascending Through Darkness (Poison Messiah)
- Worms Of Sephiroth
- Therough Black Fog Burns The Eyes Of The Devil
- The Majesty Of Lucifer
Vielseitiger schwarzer Bastard.
MORBUS 666 will die Türen nach wie vor in beide Richtungen öffnen: Pechschwarzer Death Metal ist die eine Komponente, die das infernalische Gesamtbild von "Ignis Divine Imperium" bestätigt, doomiger Black Metal die andere Wesensart, den die Amis auf ihrem neuen Album präsentieren. Und auch wenn die Herrschaften damit keinen Preis für sonderlich große Kreativität abräumen: Das Ergebnis überzeugt!
Schon in den ersten Minuten erlebt der Hörer das angesprochene Wechselbad der musikalischen Gefühle. Morbide Strukturen färben die Old-School-Grooves, auf denen MORBUS 666 den bestialischen, manchmal aber auch sakralen Soundteppich auslegt, hymnische Passagen wiederum erinnern an die Frühphase dieser Genre-Vermischungen, in denen räudige Arrangements immer mal wieder von packenden, fast schon melodischen Einsprengseln gesäumt wurden. Über all dem steht schließlich das doomige Fundament, dem sich die acht Tracks nahezu bedingungslos unterordnen. MORBUS 666 wagt zwar auch mal den Ritt auf der Rasierklinge und orientiert sich zielsicher an den Vorreitern aus der Bay Area, doch bevor diese Reminiszenzen zu deutlich erscheinen, wird auch schon wieder die Notbremse gezogen und der schwarze Nebel um die durch und durch finsteren Songs gezogen.
Ganz klar: Man hat viele Elemente in ähnlicher Form auch schon an anderer Stelle wahrgenommen, denn der größte Teil der Songs von "Ignis Divine Imperium" fußt auf Trademarks von MORBID ANGEL bis SATYRICON. Aber MORBUS 666 entwickelt daraus ein eigenes Gemisch, manchmal zwar relativ vorhersehbar, musikalisch aber gerade wegen der gebotenen Abwechslung nahezu makellos. Selbst wenn die Szene Releases wie diesen in einer regelmäßigen taktung ausgibt, kann man als Gönner der Materie hier bedenkenlos zugreifen!
Anspieltipps: A Gateway Beyond The Funeral Shroud, Through Black Fog Burns The Eyes Of The Devil
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes